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Chemie-Industrie: Umweltschutz und Nachhaltigkeit fangen in der Ausbildung an / Evonik Industries Rheinfelden Bundessieger beim Responsible Care Wettbewerb

27.09.2013

Berlin, 27. September 2013. Das Spezialchemie-Unternehmen Evonik Industries, Rheinfelden, ist Bundessieger des „Responsible Care Wettbewerbs“ 2013. Das Projekt „Walk the Future“ in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung wurde von der Jury des Wettbewerbs als herausragend eingestuft. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) am Freitag in Berlin wurde das Unternehmen, gemeinsam mit den weiteren Preisträgern, ausgezeichnet. Evonik Industries Rheinfelden hatte mit dem Projekt bereits einen Landessieg in Baden-Württemberg geholt. „Walk the Future“ ist ein Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsparcours für Auszubildende.

„Das Projekt hat unsere Jury begeistert – und zeigt deutlich, welchen Stellenwert Umweltschutz und Nachhaltigkeit in unseren Unternehmen bereits in der Ausbildung haben“, so Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des VCI Landesverbandes Baden-Württemberg. „Herzlichen Glückwunsch nach Rheinfelden an die hervorragenden Auszubildenden und den ganzen Standort!“ Dieses und die anderen Ergebnisse des Wettbewerbs zeigten, so Mayer, dass Nachhaltigkeit in der Chemie gelebt werde und kein Modebegriff sei. Er ergänzte: „Nachhaltiges Handeln hat in der chemischen Industrie eine lange und gute Tradition. Unsere Branche ist hier Motor und Schrittmacher für andere Industrien.“

Insgesamt hat der VCI in Berlin drei Unternehmen geehrt:

Mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde Evonik Industries AG Rheinfelden, für ihr Projekt „Walk the Future – ein Umweltschutz – und Nachhaltigkeitsparcours für Auszubildende“. In berufsübergreifenden Gruppen lösen Auszubildende Aufgaben zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit – und zwar mit modernen Mitteln wie der elektronischen Schnitzeljagd, dem sogenannten Geo-Coaching. Auf einem öffentlichen Marktplatz für Nachhaltigkeit stellen die Auszubildenden ihre Erkenntnisse vor. Ein positiver Nebeneffekt der öffentlichen Darstellung der Projekt-Erkenntnisse ist die Werbung für Berufe in der chemischen Industrie.

Den zweiten Platz erreichte das Projekt „Die professionelle Handhabung von Dichtungen – der Schlüssel zu weniger Umweltbelastungen“ der Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Werk Stade. Die Montage von Flanschen wird in diesem Projekt systematisch aufgegriffen und als Trainingsprogramm für Mitarbeiter und für Fremdfirmen umgesetzt.

Der dritte Platz ging an das Projekt „Verantwortungsvoller Umgang mit Betriebsmitteln – die Druckluft-Detektive“ des Rheinberger Solvay-Werks. In diesem Projekt spüren auszubildende Mechatroniker und Elektroniker mit Prüfgeräten Undichtigkeiten im Druckluftnetz auf und sorgen für Abdichtung.

Brancheninitiative „Chemie hoch 3“

Umweltschutz und Ressourcenschonung sind fest verankert in der chemischen Industrie. Mit der Initiative „Chemie hoch 3“ (<link http: www.chemiehoch3.de>

www.chemiehoch3.de

) machen sich der VCI, die Arbeitgeber und die Gewerkschaft der Branche für eine nachhaltige Entwicklung stark. Damit soll das verantwortliche Handeln in der Chemie vom kleinen Betrieb bis zum großen Konzern gefördert werden. Mit der Initiative „Chemie hoch 3“ haben die Partner den gesellschaftlichen und politischen Dialog aufgenommen.

Auch das internationale Programm der Branche „Responsible Care“ (http://www.responsible-care.de) fließt in die Initiative ein.

Hintergrund

„Responsible Care“ ist eine internationale Initiative der chemischen Industrie. Sie hat zum Ziel, die Bedingungen für den Schutz von Gesundheit und Umwelt sowie für Sicherheit von Mitarbeitern und Nachbarschaft ständig zu verbessern – unab­hängig von gesetzlichen Vorgaben.