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agvChemie-Mitgliederversammlung 2010: Wechsel im Vorstandsvorsitz der Chemie-Arbeitgeber
Baden-Baden, 4. Mai 2010. Der neue Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie) ist Markus Scheib. Der kaufmännische Geschäftsführer der Mineralölraffinerie Oberrhein MiRO in Karlsruhe hat das Amt mit dem Ablauf der Mitgliederversammlung am 4. Mai 2010 in Baden-Baden von Peter Schiller übernommen. Schiller war 1995 und nochmals seit 2005 Vorsitzender des agvChemie.
Markus Scheib dankte seinem Vorgänger für sein großes Engagement und seine Verdienste um den Verband. Er sieht den Verband gut aufgestellt: „Wir haben Gewicht – innerhalb der Chemie, innerhalb der regionalen Wirtschaft und gegenüber unseren Gesprächspartnern in Gesellschaft und Politik.“
Scheib (50) wurde 2002 in den Beirat des agvChemie gewählt. Seit 2005 ist er Mitglied des Vorstandes und der Tarifkommission. Außerdem leitet Scheib den Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit. Der Diplom-Volkswirt ist seit 2002 Geschäftsführer der MiRO und seit 1986 in der Mineralölindustrie tätig.
Langjähriges Engagement im Verband
Peter Schiller ist Anfang des Jahres als Personaldirektor der Roche Diagnostics GmbH, Mannheim, in den Ruhestand gegangen. Im agvChemie war er unter anderem seit 1985 in der Tarifkommission tätig, seit 1993 im Vorstand. Den Vorstandsvorsitz übernahm Schiller 1995 zum ersten Mal. Diese Amtszeit wurde durch einen Auslandseinsatz vorzeitig beendet. Ab 2000 war Schiller wieder im Vorstand des agvChemie – und zugleich Vorsitzender der Tarifkommission des Verbandes. Seit 2005 war er Vorsitzender des agvChemie-Vorstandes. Auch im Vorstand des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC) war er seit diesem Jahr engagiert; zuletzt als stellvertretender Vorsitzender.
Schiller förderte die Zusammenarbeit von agvChemie und dem VCI-Landesverband. Deutliche Zeichen dafür sind der regelmäßige Kontakt zwischen den Vorsitzenden und die gemeinsame Mitgliederversammlung alle zwei Jahre in Baden-Baden.
Dialog zwischen Wirtschaft und Schule
Der weitere Schwerpunkt seiner Arbeit war der Dialog der Industrie mit den Schulen. Als Vorsitzender sah er es immer als eine besondere und wichtige Aufgabe an, Lehrern Einblicke in die Belange der Industrie als Ausbilder von jungen Menschen zu geben. Dazu gehörten für ihn auch Schulpartnerschaften. So könne in den Schulen gezeigt werden, was der Stand von Technik und Wissenschaft in den Unternehmen ist. So initiierte Schiller beispielsweise ein Projekt, das biotechnologische Gymnasien im Land – Lehrer und Schüler – mit Wissenschaftlern aus der Industrie zusammenbringt und so neue Netzwerke schafft. Insbesondere den Lehrern müsse bewusst gemacht werden, so Schiller, welche Fähigkeiten und welches Wissen ihre Schüler benötigen, um in der heutigen Berufswelt bestehen zu können.
Zum Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V.
Im agvChemie sind derzeit 243 Mitgliedsunternehmen mit 71.300 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2009 ca. 20,6 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (37 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (11 Prozent) sowie Grundchemikalien (10 Prozent).
Hinweis: Die Mitgliederversammlung des agvChemie und des VCI-Landesverbandes Baden-Württemberg werden in diesem Jahr gemeinsam in Baden-Baden abgehalten. Die Verbände haben eigene Vorstände und eine gemeinsame Geschäftsführung. So arbeiten unter dem Dach der Chemie-Verbände Baden-Württemberg mehrere Verbände mit Sitz in Baden-Baden zusammen. Es handelt sich dabei im Einzelnen um
- den tarif- und sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie) <link verbaende agvchemie.html>www.chemie.com/verbaende/agvchemie.html
- den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Baden-Württemberg (VCI) <link verbaende vci-landesverband0.html>www.chemie.com/verbaende/vci-landesverband0.html
Der VCI hat in Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände:
- den Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) <link verbaende bpi-landesverband.html>www.chemie.com/verbaende/bpi-landesverband.html
- die Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Druckfarben- und Lackindustrie e.V. (VdL) <link verbaende vdl-bezirksgruppe.html>www.chemie.com/verbaende/vdl-bezirksgruppe.html
In diesen Verbänden sind derzeit insgesamt 450 Mitgliedsunternehmen mit 96.600 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2009 ca. 28 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (37 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (11 Prozent) und Grundchemikalien (10 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen 3200 Jugendliche in etwa fünfzig Ausbildungsberufen und Studiengängen aus.