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4.995 Euro für Strommessgeräte und Molekülmodelle

07.12.2017

Rottenburg, 7. Dezember 2017. Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht fördern die Konzentration und das Verstehen: Schüler können durch eigenständige Versuche das Gelernte besser nachvollziehen. An zwei Schulen in Rottenburg kann dieser aktive Unterricht jetzt ausgebaut werden: die Schule St. Klara erhält 2.500 Euro vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI), das Eugen-Bolz-Gymnasium bekommt 2.495 Euro. Mit der Summe werden unter anderem Molekülmodelle, eine Wasserzersetzungsapparatur, Strommessgeräte und Luftgütemesser finanziert. Die Schulleiter, Peter Pflaum-Borsi von der St. Klara Schule und Dr. Andreas Greis vom Eugen-Bolz-Gymnasium, nahmen bei der symbolischen Übergabe des Geldes im Eugen-Bolz-Gymnasium die „Chemie-Förderkolben“ entgegen. Die beiden chemietypischen Gefäße übergab Dr. Tobias Pacher, der bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg den Dialog Schule-Chemie leitet.

 „Um im internationalen Wettbewerb längerfristig konkurrenzfähig zu sein, benötigt die Chemie-Branche motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Grundlagen legen die Schulen. Daher ist es im Interesse unserer Branche, den naturwissenschaftlichen Unterricht zu stärken und damit die beruflichen Perspektiven der Schüler zu erweitern“, erklärte Pacher. Für die Chemie-Verbände ist deshalb eine gute Grundausstattung der Schulen notwendig und wichtig.

Der FCI hat den naturwissenschaftlichen Unterricht an den beiden geförderten Schulen bereits in den vergangenen Jahren unterstützt. Dort konnte für insgesamt 8.395 Euro (inkl. der aktuellen Förderung) zusätzliche Ausstattung für Experimente im Unterricht angeschafft werden. Tobias Pacher empfiehlt Fachlehrern, einen Antrag auf Förderung durch den Fonds zu stellen: Bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie erhalten.

Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. Durch das Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ werden seit 2013 rund 7,5 Millionen Euro für den Chemieunterricht an allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung gestellt.

In dieses Programm sind seit 2001 insgesamt mehr als 23 Millionen Euro zur Förderung des Unterrichts geflossen. Davon wurden rund 10,7 Millionen Euro an über 3.400 Schulen in Deutschland für Geräte und Chemikalien eingesetzt. Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien, wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. 

Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch.