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2.500 Euro für neue Experimentiergeräte: Chemie-Fonds fördert den naturwissenschaftlichen Unterricht an der Mathilde-Planck-Schule

15.06.2016

Lörrach, 15. Juni 2016. Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht vermitteln mehr als nur Grundlagen, sie fördern das wissenschaftliche Verstehen und das Interesse an der Chemie. Das unterstrich Peter Dettelmann, Standortleiter der Evonik Rheinfelden und Vorsitzender des Verbandes der Chemischen Industrie Baden Württemberg, bei der symbolischen Übergabe der Fördersumme von 2.500 Euro an die Mathilde-Planck-Schule in Lörrach. Er überreichte den „Chemie-Förderkolben“, ein chemietypisches Gefäß, an Schulleiterin Monika Mareis und Chemie-Sammlungsleiterin Angelika Würfel. Sie verwenden das Geld für die Anschaffung von Refraktometern, Waagen, Alkoholrausch-Simulationsbrillen und Nanotechnologie-Experimentiersets. Mit der Förderung durch den Fonds der Chemischen Industrie (FCI) können die Schülerinnen und Schüler der Schule in Zukunft mehr eigene Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht durchführen.

Für Peter Dettelmann war die Förderung ein echtes Anliegen: "Wir müssen gerade in den beruflichen Schulen darauf achten, dass ein guter und aktueller Standard in der Schulausbildung gehalten wird. Wenn die chemische Industrie hier unterstützen kann, machen wir das gerne!". An der Mathilde-Planck-Schule sei die Förderung genau an der richtigen Stelle. Denn die Schule sei ein gutes Beispiel für die Durchlässigkeit des mehrgliedrigen deutschen Schulsystems, das auch Werkreal- oder Realschülern spezialisierte Bildungsabschlüsse ermöglicht, so Dettelmann. 

Für die Chemie-Industrie ist eine gute Grundausstattung der Schulen unerlässlich. Denn Branche braucht in Zukunft motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Grundlagen dafür legen die Schulen. Fachlehrer an allgemeinbildenden Schulen mit dem Fach Chemie können einen Antrag auf Förderung durch den Fonds stellen und bis zu 2.500 Euro erhalten. Der FCI hat die Mathilde-Planck-Schule jetzt mit insgesamt 15.800 Euro unterstützt.

Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. Durch das Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ werden seit 2013 rund 7,5 Millionen Euro für den Chemieunterricht an allgemein bildenden Schulen zur Verfügung gestellt. 

In dieses Programm sind seit 2001 insgesamt mehr als 23 Millionen Euro zur Förderung des Unterrichts geflossen. Davon wurden rund 10,7 Millionen Euro an über 3.400 Schulen in Deutschland für Geräte und Chemikalien eingesetzt. Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien, wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch.