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14. Regionaler Lehrerkongress der chemischen Industrie in Freiburg mit Rekordbeteiligung: Themen aus Wissenschaft, Industrie und Unterricht diskutiert

05.11.2009

Freiburg, 5. November 2009. Mehr als 400 Besucher zog der 14. Regionale Lehrerkongress der chemischen Industrie am Donnerstag im Freiburger Konzerthaus an. Die Chemie-Verbände Baden-Württemberg hatten Lehrerinnen und Lehrer aus dem Regierungsbezirk eingeladen, sich über aktuelle Themen der Chemie und Biotechnologie zu informieren. Außerdem waren Sicherheitsstandards im naturwissenschaftlichen Unterricht und Berufswege in der Chemischen Industrie Thema der Diskussionsveranstaltungen. Die Zahl der Teilnehmer überstieg die der vergangenen Kongresse deutlich.

An Informationsständen kamen die Pädagogen mit Ausstellern ins Gespräch: Zahlreiche beispielhafte Projekte wie Schulpartnerschaften oder Beiträge zu Wettbewerben regten zum Nachmachen an. Auch Unternehmen – aus Freiburg Pfizer Gödecke und Rhodia, außerdem Evonik Degussa aus Rheinfelden, Dow aus Rheinmünster, Geberit aus Pfullendorf, Roche Diagnostics aus Mannheim und Solvay Fluor aus Bad Wimpfen - waren vertreten. An ihren Ständen wurde über die vielfältigen Ausbildungsberufe der chemischen Industrie informiert – und gezeigt, warum Chemie-Produkte beispielsweise beim Klimaschutz unverzichtbar sind. Insgesamt bot dieser „Markt der Möglichkeiten“ eine Vielzahl praktischer Beispiele, wie Lehrer ihren Schülern noch besser die Zusammenhänge in den Naturwissenschaften vermitteln können.

Eröffnet hatte den Kongress Peter Schiller, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg e.V. und Personaldirektor von Roche Diagnostics. Er betonte insbesondere die enge Zusammenarbeit der chemischen Industrie Baden-Württembergs mit den Schulen: „Das Angebot der Unternehmen und der Chemie-Verbänden Baden-Württemberg an Seminaren, Fortbildungen sowie Unterrichtsmaterialien wird Jahr für Jahr ausgebaut und intensiv genutzt.“

Vor dem Freiburger Konzerthaus war ein besonderer Programmpunkt des diesjährigen Lehrerkongresses geparkt: Das „BioLab Baden-Württemberg on Tour“ der Landesstiftung Baden-Württemberg. In dem von den Chemie-Verbänden unterstützten Info-Truck konnten Pädagogen Versuche zum genetischen Fingerabdruck machen.

 

Zum Regionalen Lehrerkongress der chemischen Industrie

Der Regionale Lehrerkongress wird seit 1996 einmal jährlich in Baden-Württemberg von den Chemie-Verbänden veranstaltet. Dabei wird regelmäßig zwischen den Regierungsbezirken im Land gewechselt – Kongressorte waren bisher neben Mannheim auch Stuttgart, Freiburg, Ulm und Karlsruhe. Die Teilnehmerzahlen haben sich seit Beginn der Veranstaltungen von etwa zweihundert auf inzwischen mehr als 400 Lehrerinnen und Lehrer gesteigert.

 

Hintergrund: Branche und Ausbildungsleistung

Die chemische Industrie in Baden-Württemberg bietet seit Anfang der 1990er Jahre mit der Initiative „Dialog Schule – Chemie“ Schulen und Lehrern Unterstützung an. Dabei steht die Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts im Vordergrund. Die Branche hat in Baden-Württemberg in 457 Unternehmen 99.200 Beschäftigte und erwirtschaftet circa 30,9 Milliarden Euro Umsatz. Im Großraum Freiburg / Hochrhein gehören 68 Unternehmen mit 15.300 Beschäftigten den Chemie-Verbänden an.

Die Chemieunternehmen in Baden-Württemberg bilden mehr als 3100 Jugendliche in 50 unterschiedlichen Berufen aus. Dabei spielen inzwischen die Studiengänge der Dualen Hochschulen eine besonders große Rolle. Die am stärksten besetzten dualen Ausbildungsberufe sind Chemikant, Industriekaufmann, Chemielaborant und Industriemechaniker.

Das ausführliche Programm des Lehrerkongresses finden Sie <link _blank internal-link einen internen link im aktuellen>hier.