Pharma

BPI: Dr. Martin Zentgraf neuer Vorsitzender im Pharmaverband

26.06.2014

Die Mitglieder des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (<link http: www.bpi.de>BPI) haben einen neuen Vorstand gewählt: Dr. Martin Zentgraf, Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH in Hamburg. Der Mediziner tritt die Nachfolge von Dr. Bernd Wegener an. „Ich werde an die hervorragende Arbeit meines Vorgängers anknüpfen und die Verbandsinteressen in gesundheitspolitisch stürmischen Zeiten weiter mit Nachdruck vertreten. Wir stehen vor großen Herausforderungen, die jedoch nur im Dialog mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen gelöst werden können“, erklärte Dr. Zentgraf auf der Hauptversammlung des BPI.

Dialog erfordert Respekt

Für den BPI stehen drei zentrale Themen in den nächsten Monaten im Mittelpunkt. Der von der Bundesregierung angekündigte Dialog zu Fragen der Forschung und Produktion, der Bewertung von Forschung an bewährten Wirkstoffen und der Weiterentwicklung der Rabattverträge für Arzneimittel. „Wir haben seit Jahren eine derartig rigide Sparpolitik und Kostendämpfung, dass insbesondere die standortgebundene Industrie an ihrer Belastungsgrenze angekommen ist. Für die Arbeit, die wir als pharmazeutische Industrie leisten und mit der wir wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität, der Versorgung und der stark gestiegenen Lebenserwartung beitragen, erwarten wir Respekt. Und Respekt drückt sich auch darin aus, dass unsere Arzneimittel einen fairen und anständigen Preis erhalten“, so Vorstandsvorsitzender Zentgraf.

Forschung an bewährten Wirkstoffen wichtig

Für den neuen Vorstandsvorsitzenden ist es nicht akzeptabel, dass Forschung an bewährten Wirkstoffen durch die Rahmenbedingungen nahezu unmöglich gemacht wird. Fortschritt vollzöge sich in allen Bereichen der Wirtschaft in Schritten. Doch im Arzneimittelbereich würde dieser Fortschritt negiert. Es bedürfe eines Austauschverbotes und eines verlängerten Unterlagenschutzes für diese Innovationen, so Zentgraf. Hinsichtlich der Rabattverträge fordert der BPI ebenfalls veränderte Rahmenbedingungen. So fordert er eine Karenzzeit von anderthalb Jahren nach Ablauf des Patentes bis zur ersten Rabattvertragsausschreibung, damit sich überhaupt ein Generikawettbewerb entwickeln könne.

Ausführliche Informationen unter <link http: www.bpi.de home nachrichten dialog-erfordert-respekt>www.bpi.de