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BDI: Für einen Neustart der Wirtschaft braucht es weniger Bürokratie

28.05.2020

In Deutschland wird die Wirtschaft dem Internationalen Währungsfonds zufolge im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent schrumpfen. Sollte der Stillstand von Wirtschaft und Gesellschaft weiter andauern, drohen erhebliche Konsequenzen für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Nach der erfolgreichen Eindämmung des Virus komme es jetzt darauf an, die wirtschaftliche Aktivität wieder in Gang zu bringen, so der BDI. In einem Posititionspapier benennt der Verband 66 Maßnahmen, die den erfolgreichen Wiederhochlauf bis 2022 voranbringen sollen. Der BDI geht demnach von vier Phasen des Wiedereinstiegs aus, der Eindämmungs- und Wiedereinstiegsphase (2020 und 2021), einer Stabilisierungsphase (2021) und der anschließenden Erholungsphase (2021/22).

Der wirtschaftspolitische Fokus sollte laut BDI darauf liegen, Unternehmen und Beschäftigte vor krisenbedingten Insolvenzen zu schützen. Zum anderen gelte es jetzt, Konjunkturprogramme vorzubereiten. Angesichts der enormen Dimension des wirtschaftlichen Einbruchs müssten auch die konjunkturellen Impulse und steuerlichen Entlastungen entsprechend groß ausfallen. Der BDI benennt außerdem konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau.

In einer gemeinsamen Erklärung fordern die Präsidenten der drei größten europäischen Unternehmerverbände – BDI, Confindustria und Medef – ein starkes Signal der Solidarität durch die EU. Es brauche einen umfassenden gesamteuropäischen Plan, der den Grundstein für erfolgreiches Wirtschaften in der Zukunft legt, so der Verband.

Hier geht es zum Positionspapier des BDI