Mitmachen, erleben! - hieß es bei der IWO 2017 - der Industriewoche 2017 in Baden-Württemberg. Ein kleiner Überblick der Highlights zeigt, dass Baden-Württemberg nicht nur das stärkste Industrieland in Deutschland ist. Es ist auch das Zuhause von engagierten Unternehmen, die den Besuchern über 300 Aktionen boten. Und die chemische Industrie war immer mit dabei - besonders am #Hochrhein.
Die Farbenindustrie ist mit einem Anteil von 57 Prozent der Hauptabnehmer von Titandioxid. Das Weißpigment ist der mit Abstand wichtigste Rohstoff dieser Industrie und in den meisten Farben enthalten. (Bild: VdL)
Sinnlos und irreführend: Die Gefahreneinstufung von Titandioxid durch die Europäischen Chemikalienbehörde ECHA entbehrt einer wissenschaftlichen Grundlage, stellt der Verband der Lack- und Druckfarbenindustrie fest. Die strenge Regelung im Arbeitsschutz über den allgemeinen Staubgrenzwert garantiere eine sichere Verwendung von Lacken und Farben, erklärt der Verband der Chemischen Industrie. Titandioxid ist das am häufigsten verwendete Weißpigment in Farben.
Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 250 Lack- und Druckfarbenfabriken mit rund 25.000 Beschäftigten. Die Produktion von Lack- und Druckfarben belief sich im Jahr 2016 auf 2,6 Millionen Tonnen. Damit wurde ein Branchenumsatz von mehr als 8 Milliarden
Die Farbindustrie ist beunruhigt: Für die rund 250 Unternehmen der Branche haben sich die Rohstoffpreise am Weltmarkt in den letzten Monaten noch weiter erhöht. Bei Pigmenten und Lösemitteln sind die Einkaufspreise auf breiter Front gestiegen, beim wichtigen Weißpigment Titandioxid verschärfen Lieferengpässe die Situation zusätzlich.
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. (VdL) repräsentiert über 180 zumeist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenscha
Seit dem Jahreswechsel sind die Rohstoffpreise am Weltmarkt stark gestiegen, darunter leidet die Branche. Rund 200 Millionen Euro macht die Mehrbelastung aus, schätzt der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL). Ein Ende der Preisrallye sei noch nicht in Sicht.
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. (VdL) repräsentiert über 180 zumeist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenscha
Das Jahr 2016 war für die Lack- und Druckfarbenindustrie in Deutschland ein eher durchschnittliches Jahr: Der Inlandsverbrauch an Beschichtungsprodukten wuchs insgesamt um 1,1 Prozent, die Gesamt-Umsätze stiegen um 1,6 Prozent. Für 2017 wird erwartet, dass die Rohstoffpreise wieder einen starken Einfluss auf die Kostenentwicklung nehmen.
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 sind die Umsätze der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg nur sehr verhalten gestiegen. Sorgenkind der Gesamtbranche ist weiterhin die klassische Chemie-Industrie. (Zahlenkorrektur)
Die aktuellen Wirtschaftsdaten zur chemischen Industrie in Baden-Württemberg: Januar bis September 2016 - die ersten drei Quartale 2016.
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. (VdL) repräsentiert über 180 zumeist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland.
Anlässlich der „Internationalen Woche gegen Bleivergiftungen 2016“ hat sich der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie der „Lead Paint Alliance“ angeschlossen. Die Bewegung setzt sich weltweit für die gesetzliche Beschränkung von Bleipigmenten ein.
Die Umsätze in der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg wuchsen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 nur minimal um 0,4 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Das sei ein Signal, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte dringend verbessert werden müsse, so Chemie-Verbände-Hauptgeschäftsführer Thomas Mayer.
Medienkonferenz der Chemie-Verbände 2016: von rechts nach links Markus Scheib, Dr. Anno Borkowsky, Thomas Mayer und Pressesprecher Andreas C. A. Fehler. (Foto: ChemieBW/Regenscheit).
Die Umsätze in der chemischen Industrie in Baden-Württemberg sind 2015 um 4,6 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro gestiegen. Die Chemie-Verbände forderten die Politik auf, die naturwissenschaftliche Bildung in den allgemeinbildenden Schulen zu stärken. Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA müsse endlich sinnvoll abgeschlossen werden. Das gaben die Chemie-Verbände Baden-Württemberg am Dienstag in Stuttgart auf ihrer Wirtschaftspressekonferenz bekannt.