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Wie FreiLacke Windkraftanlagen voranbringt

11.01.2023

Bräunlingen. Zukunft produzieren? Das geht: Damit Windräder eine lange Lebensdauer haben, unterstützt FreiLacke in Bräunlingen die Wind-Industrie weltweit mit innovativen Konzepten für die Konstruktion und Beschichtung einzelner Komponenten. Allein in Deutschland drehen sich rund 28.000 Windräder. Ihre Anzahl soll sich laut Bundesregierung bis 2030 verdreifachen.

„Eine Windenergieanlage erzeugt während ihrer Laufzeit bis zu 70-mal mehr Energie, als für ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung nötig ist“, erklärt Andreas Löffler. Er ist beim Lackhersteller Emil Frei (FreiLacke) für die internationale Geschäftsentwicklung zuständig. Für eine größere Energie werden die Windräder immer höher, die Blätter länger: „Das stellt enorme Anforderungen an das Material“, weiß der Experte. Deshalb hat das Familienunternehmen Schutzsysteme für sämtliche Komponenten entwickelt – vom Fundament bis zum Rotorblatt. „Wir beraten die Hersteller auch bei der Gestaltung und Konstruktion der einzelnen Bauteile“, ergänzt Löffler. Das Ziel: eine größere Effizienz und Wirtschaftlichkeit, damit Windenergie zur Green Energy wird.

 

Um das Windrad vom Boden bis zur Spitze vor der Kraft der Elemente zu schützen und gleichzeitig das Maximum an Leistung herauszuholen, hat Freilacke Schutzkomponenten gegen Korrosion und Erosion entwickelt. Welche das sind, erfahren Sie im Folgenden:

 

Nahaufnahme eines Windkraftwerks: Hier abgebildet mit Turm (1), Gondel (2), Rotorblättern (3) und Nabe (4).

Nahaufnahme eines Windkraftwerks: Hier abgebildet mit Turm (1), Gondel (2), Rotorblättern (3) und Nabe (4). Bild: Negro Elkha – stock.adobe.com; Bearbeitung: aktiv/Florian Lang

1. Haltbare Türme

Die 100-Meter-Marke haben viele Windräder bereits überschritten. Die Türme bestehen meist aus aufeinandergesetzten Betonsegmenten. Dringt Regen an den Nahtstellen ein, kommt es zu „Betonausblutungen“. Das gefährdet die Stabilität der Anlage. „Unsere Beschichtung der Betonringe sorgt für eine maximale Beständigkeit gegen Feuchtigkeit“, ergänzt Heiko Blattert, Entwicklungsleiter Composites.

2. Nachhaltige Gondel

Die Gondel einer Windkraftanlage beherbergt unter anderem den Antriebsstrang mit Rotornabe, Rotorwelle und Generator. Dieses „Maschinenhaus“ besteht aus wetterfestem Kunststoff, dessen Herstellung umweltkritisch oder sehr teuer ist. Löffler: „Wir haben Gondeln aus Sandwichsystemen in Leichtbauweise entwickelt, die sich mit Flüssig- und Pulverlack beschichten lassen. Das reduziert das Gewicht deutlich und ist nachhaltig.“

3. Starke Rotorblätter

Regen, Sand, Eis, Gischt: Die Rotorblätter und ihre Kanten sind der Erosion stark ausgesetzt. Moderne Windkraftanlagen drehen sich mit Spitzengeschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern: Tropfen treffen wie Geschosse mit großer Wucht auf Flügel und Blattkanten, rauen sie auf und können den Aufbau zerstören. Blattert: „Unsere Kantenschutzbeschichtung ist zuverlässig. Sie sorgt für eine größere Anlageneffizienz sowie längere Wartungsintervalle.“

4. Das Herz am Laufen halten

Die Nabe ist das Herz einer Windkraftanlage: Hier laufen die Rotorblätter zusammen. Die Nabe treibt den Generator im Inneren des Gehäuses an. Die Oberflächen der äußeren Teile von Nabe und Generator sind aus Stahl: „Dafür halten wir innovative Lacksysteme bereit“, sagt Löffler. „Sie bieten einen hohen Korrosionsschutz sowie maximale Beständigkeit mit Blick auf Temperatur sowie chemische und mechanische Einflüsse.“