BAVC: Wiederherstellung der Tarifeinheit ist dringend notwendig
Der <link http: www.bavc.de>BAVC begrüßt das Gesprächsangebot von Kanzlerin Angela Merkel zur Wiederherstellung der Tarifeinheit ausdrücklich. Dieses sei längst überfällig, denn nachdem 2010 das Bundesarbeitsgericht den Grundsatz "ein Betrieb, ein Tarifvertrag" gekippt hatte, waren erfolgreiche Gespräche zur Tarifeinheit bisher ausgeblieben, <link http: www.bavc.de bavc web web.nsf id li_ib_112012_st1.html>so der BAVC. Nun sei die Zersplitterung des Tarifvertragssystems zu befürchten. Und das, obwohl die Sozialpartner bereits einen gemeinsamen Vorschlag ausgearbeitet haben, um die Tarifeinheit zu erhalten und damit einen wichtigen Standortvorteil Deutschlands zu sichern.
Nach dem gemeinsamen Vorschlag von Arbeitgebern und Gewerkschaften soll bei konkurrierenden Tarifverträgen nur derjenige angewendet werden, an den die Mehrzahl der Gewerkschaftsmitglieder in einem Betrieb gebunden ist. Mit dem repräsentativen Tarifvertrag soll die allgemeine Friedenspflicht über die jeweilige Vertragslaufzeit garantiert sein. Gerade die konstruktive Zusammenarbeit der Sozialpartner trage dazu bei, dass die deutsche Wirtschaft international wettbewerbsfähig ist, so der BAVC in seiner jüngsten Veröffentlichung. Die Wirtschaftskrise 2008/2009 hätte gezeigt, wie wichtig eine funktionierende Tarifpartnerschaft für den Standort ist.
Spartengewerkschaften, die allein die Interessen von Funktionseliten vertreten, gefährdeten die Balance der verantwortlich handelnden Sozialpartner - eine Balance, die dafür sorge, dass alle Beschäftigten angemessen am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt werden können, betont der Verband. "Wir kämpfen weiter für den Erhalt der Tarifeinheit - da ist das Gesprächsangebot der Kanzlerin ein wichtiger Schritt. Allerdings muss dabei nun mehr herauskommen als in den letzten Jahren", fordert BAVC-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Goos nachdrücklich in Hinblick auf die anstehenden Gespräche.