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Chemie-Fonds fördert den naturwissenschaftlichen Unterricht an Grundschulen: Jeweils 399 Euro für die Bühl-Grundschule Bollingen und die Verbandsgrundschule Unteres Lohnetal
Dornstadt/Ballendorf 2025. Der Entdeckergeist bei Mädchen und Jungen im Grundschulalter ist groß: Wie was funktioniert, probieren sie gerne selbst aus. Der Unterricht zu Naturphänomenen profitiert davon. An der Bühl-Grundschule Bollingen und der Verbandsgrundschule Unteres Lohnetal kann das praktische Arbeiten im Unterricht jetzt ausgebaut werden: sie erhalten vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) jeweils 399 Euro. Mit der Förderung schaffen die Schulen Experimentierboxen für alltagsnahe Versuche zum Thema Feuer an. Die Schulleiterinnen Ricarda Paulisch von der Bühl-Grundschule und Helena Beuthan sowie Fachlehrerin Johanna Bieniek von der Verbandsgrundschule Unteres Lohnetal nahmen bei der symbolischen Übergabe den „Chemie-Förderkolben“, von Tobias Pacher, bei ChemieBW zuständig für den Dialog Schule-Chemie, entgegen.
„Naturwissenschaften fangen beim Erleben der Phänomene an. Wir als Chemiebranche unterstützen das praxisorientierte Arbeiten im Unterricht, weil die Unternehmen auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen sind. Dabei ist die richtige Ausstattung schon von Beginn an wichtig“, erläuterte Pacher das Engagement des Fonds. Pacher empfiehlt jedem Fachlehrer, einen Antrag auf Unterstützung durch den Fonds zu stellen: „Es lohnt sich!“.
Nicht nur Grundschulen werden gefördert. So können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie einen Antrag an den Fonds stellen und alle zwei Jahre bis zu 2.500 Euro erhalten. Der FCI übernimmt dann beispielsweise Kosten für Geräte, Chemikalien, Fachliteratur, Software oder auch Molekülbaumodelle.
Zum Fonds der Chemischen Industrie
Als Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) unterstützt der FCI seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds zahlreiche Stipendien und fördert die akademische Chemieforschung in Deutschland.
Im Jahr 2001 hat der FCI die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit hilft die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten.
In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt 43 Millionen Euro zur Förderung eines modernen Chemieunterrichts geflossen. Mit knapp der Hälfte (20 Millionen Euro) unterstützte die „Schulpartnerschaft“ den Chemie- und Sachkundeunterricht an mittlerweile rund 8.200 Schulen – von der Grundschule bis zu Gymnasien und Berufsschulen.
Darüber hinaus stellt der FCI Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen und Experimentiersets zur Verfügung. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren und Schüler.