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Neue Geräte für spannende Experimente im Chemie-Unterricht

15.07.2019

Sandhausen, 15. Juli 2019. Zum Forschen und Experimentieren gehören der Spaß am Ausprobieren und das Entdecken von Phänomenen. Denn praktische Erfahrungen im naturwissenschaftlichen Unterricht sind eine wichtige Voraussetzung für das nachhaltige Verstehen. Um den Schülern des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Sandhausen mehr praxisorientiertes Lernen zu ermöglichen, fördert der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) die Schule mit 2.500 Euro. Bei der symbolischen Übergabe der Summe mit dem „Chemie-Förderkolben“ zeigten sich Schulleiter Peter Schnitzler und Fachlehrerin Elisabeth König hocherfreut. Den mit Schokoladenmünzen gefüllten „Erlenmeyer“-Kolben brachte Tobias Pacher mit, der bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg für den Dialog Schule-Chemie zuständig ist. Mit der Summe werden neue Experimentier-Arbeitsflächen und Ionenaustauschgeräte finanziert.

„Um im internationalen Wettbewerb längerfristig konkurrenzfähig zu sein, benötigt die Chemie-Branche motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Die Grundlagen legen die Schulen. Daher ist es im Interesse unserer Branche, den naturwissenschaftlichen Unterricht zu stärken und damit die beruflichen Perspektiven der Schüler zu erweitern“, erklärt Tobias Pacher. Die Unterstützung seitens der Chemie-Unternehmen sei am Friedrich-Ebert-Gymnasium genau an der richtigen Stelle. Das große Engagement in der Berufsorientierung und die zahlreichen Projekte an der Schule schaffen die passenden Bedingungen, um das Lernen in den naturwissenschaftlichen Fächern zu erleichtern, so Pacher.

Der FCI hat das Friedrich-Ebert-Gymnasium auch in den vergangenen Jahren unterstützt. Insgesamt wurden dort bis jetzt 4.730 Euro in den naturwissenschaftlichen Unterricht investiert. Bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie erhalten. Der Fonds übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten für Geräte zum experimentellen Arbeiten, für Chemikalien, für Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle. 

Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. 

Im Jahr 2001 hat er die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit will die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen zur Seite stehen und helfen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten. 
In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt mehr als 30 Millionen Euro zur Förderung eines spannenden, modernen Chemieunterrichts geflossen. Rund 14 Millionen Euro gingen an über 5000 Schulen. Mit diesem Geld konnten die Lehrer und Lehrerinnen Geräte und Chemikalien für Experimente kaufen. 

Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen wie Experimente für Grundschulen und Antibiotika wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch.