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Ampel-Aus: Chemie- und Pharmabranche fordert schnelle Klarheit durch Neuwahlen / Wirtschaftsnahe Entscheidungen müssen jetzt gefällt werden
Kritik von agvChemie und VCI BW an mangelnder Kompromissbereitschaft in Berlin
Baden-Baden, 7. November 2024. Die Chemie- und Pharmaindustrie in Baden-Württemberg ist mit mehr als 500 Unternehmen (etwa 115.000 Mitarbeitende) eine für die Zukunft des Landes besonders wichtige Zukunftsbranche. Der Arbeitgeberverband Chemie und der Wirtschaftsverband VCI im Land haben sich zum Zerbrechen der Ampel-Koalition zu Wort gemeldet.
Björn Sucher, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Baden-Württemberg (agvChemie):
Wir bedauern, dass die Bundesregierung nicht die Kraft zu einem Kompromiss aufgebracht hat. Auch in der nun beginnenden Übergangsphase müssen die verantwortlichen politischen Akteure in Deutschland einen wirtschaftsnäheren Kurs einschlagen. Dies betrifft vor allem die große Herausforderung der Entbürokratisierung, aber auch Themen der Sozialpolitik.
Winfried Golla, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie Baden-Württemberg (VCI BW):
Es ist fatal, dass die Ampel in einer Zeit zerbricht, in der wir gerade eine handlungsfähige Regierung in Berlin nötig haben! Entscheidend ist aus Sicht der Chemie- und Pharmabranche in Baden-Württemberg, dass so schnell wie möglich Klarheit geschaffen wird - monatelanger Stillstand geht nicht. Deshalb müssen Neuwahlen so schnell wie möglich stattfinden - um dann die riesigen Herausforderungen, vor denen wir stehen, anzugehen!