Auf dem Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftkongress 2017 in Stuttgart: Prof. Dr. Katharina Hölzle, Timothy Glaz und Dr. Christoph Vondenhoff diskutieren mit Umweltminister Untersteller - Moderation Marc Beise (von links; Foto: ChemieBW).
Auch in etablierten und großen Unternehmen ist Innovation ein entscheidender Erfolgsfaktor. Und sie geht in die Richtung einer Kreislaufwirtschaft (circular economy). Das wurde in einer Podiumsdiskussion „Innovationen als unternehmerische Chance“ auf dem Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress Baden-Württemberg 2017 (http://www.ressourceneffizienzkongress.de/) deutlich. Prof. Dr. Katharina Hölzle von der Universität Potsdam, Dr. Christoph Vondenhoff, Michelin, und Timothy Glaz, Werner & Merz, diskutierten darüber am Mittwoch in Stuttgart mit dem baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller.
Die chemische Industrie gehört zu den energieintensiven Branchen in Deutschland. Die überwiegend mittelständischen Unternehmen zahlen derzeit mehr als eine Milliarde Euro EEG-Umlage bundesweit. (Foto: ChemieBW/Eppler)
Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Utz Tillmann, bringt es auf den Punkt: "Die EEG-Umlage bleibt auf zu hohem Niveau". Ein Rückgang von 0,1 Cent pro Kilowattstunde bringe keine dringend notwendige Entladung für die mittelständischen Chemie-Unternehmen.
Gruppenbild mit Ministerpräsident: Winfried Kretschmann feiert die bisherigen Preisträger der Initiative "100 Betriebe für Ressourceneffizienz" in Baden-Württemberg. Neun der bisher Ausgezeichneten sind Mitgliedsunternehme in den Chemie-Verbänden Bad
Zahlreiche Mitgliedsunternehmen in den Chemie-Verbänden sind in der "Winner"-Liste der 100 Betriebe vertreten. Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, sagt mit Fug und Recht in Karlsruhe: "In der chemischen, pharmazeutischen und in der Lackindustrie liegt der effiziente Umgang mit Ressourcen in der unternehmerischen DNA."
Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des VCI-Landesverbands Baden-Württemberg, fordert nach der dortigen Landtagswahl: „Das EEG muss neu konzipiert werden.“ © VCI Baden-Württemberg.
Nach der Landtagswahl fordert die Chemie in Baden-Württemberg von der neuen Landesregierung, in der Energiepolitik mehr für den Mittelstand einzutreten. Die Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes steht an - da darf die 60-Prozent-Export-Branche nicht weiter im Wettbewerb behindert werden.
Responsible Care: Vor 25 Jahren gegründet und dem Leitbild der Nachhaltigkeit verpflichtet. Künftige Schwerpunkte der Initiative liegen in den Handlungsfeldern Produktverantwortung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung, Wassernutzung und Security. -
Wann startete die Responsible-Care-Initiative in Deutschland? Auf welche Erfolge kann die Initiative zurückblicken? Welche Herausforderungen sind heute zu bewältigen? Ziel ist und war, für Chemie und Umwelt verantwortlich zu handeln. Mehr: im ausführlichen Informationspaket, das der Chemieverband VCI anlässlich des Jubiläums zusammengestellt hat.
Höchste Priorität sei, die Initiative in die Breite der Branche zu tragen, so VCI-Präsident Marijn Dekkers in dem Bericht.
Zu den wichtigsten Fortschritten der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ zählen unter anderem die Online-Plattform www.chemiehoch3.de, der spezielle Nachhaltigkeits-Check für die Mitgliedsunternehmen und die Ergebnisse aus dem Dialog mit wichtigen Stakeholdern.
Der VCI fordert von der Politik - auf allen Ebenen! - eine sachgerechte Klimapolitik als Ergebnis des Klimagipfels Ende 2015 in Paris. Klimapolitik ist wichtig - aber sie muss der Industrie genügend Spielraum lassen, damit sie auch weiterhin erfolgreich sein kann.
Die Stromkosten sind für die Chemie-Branche eine große Bürde, die Kosten im internationalen Wettbewerb zu hoch. So warnt Anno Borkowsky, Vorsitzender des baden-württembergischen Verbands der Chemischen Industrie (VCI).
VCI zu Lima: International bindendes Klimaschutz-Abkommen mit vergleichbaren Anforderungen nicht in Sicht. (Foto: © UNFCCC)
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) bedauert, dass es der Klimakonferenz in Lima nicht gelungen ist, feste Weichen für ein globales Klimaschutzabkommen 2015 in Paris zu stellen. Dagegen habe Deutschland die anspruchsvollsten Klimaziele der Welt, so der Verband.
Bei der Landesagentur Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg können sich Unternehmen bewerben für
Mit Förderung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Stuttgart und mit Unterstützung der führenden Wirtschaftsverbände im Land identifiziert ein Forschungsverbund in den nächsten eineinhalb Jahren 100 exzellente Praxisbeispiele zum sparsamen Umgang mit Ressourcen in Baden-Württemberg. Unternehmen haben nun die Möglichkeit, sich für das Projekt zu bewerben.