Energieeffizienz

VCI zu Klimakonferenz: Schwache Ergebnisse

16.12.2014

Der Klimakonferenz in Lima ist es nicht gelungen, feste Weichen für ein globales Klimaschutzabkommen 2015 in Paris zu stellen, bedauert der Verband der chemischen Industrie (<link http: www.vci.de external-link-new-window externen link in neuem>VCI). „Während wir in Deutschland und Europa die anspruchsvollsten Klimaziele der Welt haben, bleiben die Zusagen der anderen großen Emittenten weiterhin vage“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des VCI, Utz Tillmann, zu den Ergebnissen der Konferenz. Eine realistische Perspektive für ein international bindendes Abkommen mit vergleichbaren Anforderungen für die Reduzierung von Treibhausgasen, wie sie der Emissionshandel in der EU vorschreibt, sei bisher nicht in Sicht.

„Unsere Vorreiterrolle hat in Lima keine Nachahmer gefunden. Es sind zwar erhebliche finanzielle Mittel, auch von der Bundesregierung, für weitere Programme für den Klimafonds zugesagt worden – mit Blick auf ein globales Klimaschutzabkommen fällt das Ergebnis aber bescheiden aus.“ Daran änderten auch die von China und den USA angekündigten Zielsetzungen wenig, betonte Tillmann. „Die weiterhin dramatische Steigerung der Emissionen in China und die eher dürftigen Minderungszusagen der USA bis 2030 gegenüber 1990 sind weit davon entfernt, die notwendigen gleichen Rahmenbedingungen beim Klimaschutz weltweit zu erreichen, die wir aus ökologischen und ökonomischen Gründen dringend brauchen.“ 

Zudem solle die EU beginnen, auf G20-Ebene ebenfalls auf die Einrichtung eines einheitlichen Systems für den Emissionshandel hinzuwirken, so der VCI. Im Oktober hat der Europäische Rat sich darauf festgelegt, die Treibhausgase in der EU bis 2030 um 40 Prozent (Basis 1990) zu verringern. Das bedeutet für die deutsche Chemie, dass sie im Rahmen des Emissionshandels zusätzlich zu ihrer Vorleistung von bisher minus 48 Prozent eine weitere Reduktion um 22 Prozentpunkte auf eine Minderungsquote von minus 70 Prozent erbringen muss.

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