Energieeffizienz

Energieeffizienz wird in vielen Unternehmen Chefsache

16.01.2014

Energieeffizienz war in den Unternehmen noch vor einigen Jahren eine Angelegenheit von vielen, heute ist das Thema Chefsache. Der Grund: Bald schon wird es vom Gesetzgeber festgelegte Energieeffizienzstandards geben, denn die europäische Energieeffizienzrichtlinie 2012/27 muss in allen EU-Ländern umgesetzt werden. Nicht wenige Unternehmen zeigen jedoch schon heute, dass Energieeffizienz enorme Potenziale freisetzen kann. Und viele kommen zu dem Schluss, dass entsprechende Maßnahmen sich nicht nur wirtschaftlich lohnen und die Nachhaltigkeit verbessern sondern auch die Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterzufriedenheit. Beispiele hierfür gibt es zahlreich. Für vorbildliches Engagement im Bereich Energieeinsparung sind gerade 14 Unternehmen aus Trier im Dezember von der Deutschen Energieagentur (<link http: www.dena.de>dena) mit dem Siegel „Good Practice Energieeffizienz“ ausgezeichnet worden. Die Unternehmen hatten sich 2011 gemeinsam zum Ziel gesetzt, ihren Jahresenergieverbrauch um sechs Prozent zu senken. Bereits Ende 2012 war das Ziel erreicht. Für diesen Erfolg sorgten unter anderem Projekte zur Mitarbeitermotivation, Optimierungen bei Druckluftanlagen, Pumpen und Motoren, Umstellungen auf LED-Beleuchtung, Einsatz von Blockheizkraftwerken bis hin zur Einführung eines Energiedatenmanagement. Auch der Chemiekonzern <link http: www.basf.de>BASF startete ein umfassendes Energieeffizienzprogramm – zunächst mit dem Ziel, Kosten zu senken. Bald zeigte sich, dass Energieeffizienz nicht nur eine technische Aufgabe ist, sondern auch eine soziale. Denn viele Maßnahmen benötigen die Mitarbeit auf allen Hierarchieebenen. Immer mehr Mitarbeiter identifizieren sich mit den Energiesparzielen. Was auch die jüngst von und für BASF-Mitarbeiter herausgegebene <link http: www.basf.com group corporate de_de function conversions: publishdownload content sustainability environment climate-protection images basf_energieeffizienz_broschuere.pdf>Broschüre zum Energiesparen zu Hause und am Arbeitsplatz zeigt.

Energieeffizienz wird zur Pflicht

Auch die staatlichen Lenkungsinstrumente entwickeln sich weiter und machen Energieeffizienz zu einem wichtigen Thema: Seit der Einführung der Ökosteuer in Deutschland 1999 können produzierende Unternehmen einen Spitzenausgleich geltend machen. Damit konnten sich 2012 rund 100.000 Firmen etwas entlasten. Für 2013 und 2014 wird der Spitzenausgleich nur noch gewährt, wenn ein Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001 oder ein EU-Ökoaudit zumindest begonnen wurden. Ziel dieser Normen ist es, Organisationen beim Aufbau von Systemen und Prozessen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz zu unterstützen. Ab 2016 müssen Unternehmen ein Energie- oder Umweltmanagementsystem verpflichtend nachweisen.

Weitere Informationen gibt es hier:

Unter <link http: www.stromeffizienz.de>www.stromeffizienz.de stellt die Deutsche Energie-Agentur wichtige Informationen zu Energieeffizienz und Energiemanagement für Industrie und Gewerbe zur Verfügung.

Welche Förderprogramme das Land Baden-Württemberg für die rationelle Energienutzung bereitstellt, ist <link http: www.um.baden-wuerttemberg.de servlet is>hier verzeichnet.