Energieeffizienz
BDI fordert wirkungsvolle Maßnahmen für mehr Gebäudeenergieeffizienz
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat ein neues Eckpunktepapier »Gebäudeenergieeffizienz« vorgelegt. Mit dem Papier bietet der Verband eine Analyse der derzeitige Situation und wirft die Frage auf, warum die Energiewende bisher fast ausschließlich im Bereich der erneuerbaren Energien forciert würde. Dies sei nicht nachvollziehbar angesichts der Tatsache, dass der Gebäudesektor der größter Energieverbrauchssektor Europas sei, so der Verband in einer aktuellen Veröffentlichung.
Gerade auf diesem Gebiet gebe es große Chancen, Treibhausgasemissionen zu verringern und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Laut BDI ist es unverständlich, warum die Politik in Bund und Ländern bisher kein abgestimmtes und schlüssiges Gesamtkonzept zur Energieeffizienz vorgelegt hat, welches den Gebäudebereich in den Mittelpunkt stellt.
Der Verband kritisierte außerdem, dass dem im Koalitionsvertrag formulierten Ziel, die Steigerung der Energieeffizienz zur »zweiten Säule der Energiewende« zu machen, keine entscheidenden politischen Schritte gefolgt sind. Dabei sei die darin anvisierte Senkung des Primärenergieverbrauchs um 80 Prozent bis 2050 ohne attraktive Rahmenbedingungen nicht zu erreichen. Erforderlich sei ein Masterplan zur Energieeffizienz, der alle Gebäude- und Investorentypen gleichermaßen berücksichtigt. Neben einer attraktiven Förderkulisse – inklusive steuerlicher Anreize – sei hierfür eine Vielzahl an Maßnahmen erforderlich. Der BDI hat in Form eines 10-Punkte-Maßnahmenkatalogs die derzeit wirkungsvollsten Instrumente zusammengestellt.Mehr dazu unter: <link http: www.bdi.eu download_content klimaundumwelt eku_ausgabe_oktober_2014.pdf external-link-new-window externen link in neuem>www.bdi.eu