Pharma

vfa: Zehn Jahre Erfolg in der freiwilligen Selbstkontrolle

25.04.2014

In diesem Jahr feiert der Verein "Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V." (FSA) sein zehnjähriges Bestehen. Die Initiative wurde 2004 von den Mitgliedern des Verbandes der forschenden Pharma-Unternehmen (<link http: www.vfa.de>vfa) gegründet. vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer unterstrich aus diesem Anlass die Bedeutung der Transparenz für das deutsche Gesundheitssystem: "Vertrauen wächst vor allem aus der Begegnung, aber es braucht eben auch die Gewissheit, dass im Zweifelsfall Standards der Zusammenarbeit definiert sind und Verstöße sanktioniert werden. Kooperation braucht Vertrauen, klare Regeln und Transparenz", so Fischer.

Klare Regeln für die Selbstkontrolle

Der unabhängige Verein gibt der Zusammenarbeit von pharmazeutischen Unternehmen mit Ärzten, Apothekern, Organisationen der Patientenselbsthilfe und anderen Angehörigen der medizinischen Fachkreise Regeln und spricht Strafen aus, falls gegen diese verstoßen wird. Die Ende 2011 beschlossenen Verschärfungen des Sanktionssystems der FSA zeigen, dass es der Branche mit der Korruptionsbekämpfung ernst ist. Transparenz ist dabei oberstes Prinzip. Die neuen Regelungen sehen unter anderem vor, dass künftig bei allen begründeten Beanstandungen neben der Verhängung einer Strafe auch der Name des betroffenen Mitglieds veröffentlicht wird. Darüber hinaus wurden die Höchststrafen, die die beiden Spruchkörper des FSA aussprechen können, erheblich angehoben. Zu den Kodizes der FSA gehören auch Regeln zur Zusammenarbeit von pharmazeutischen Unternehmen mit Ärzten, Apothekern und weiteren Angehörigen der medizinischen Fachkreise. Zudem legen seit 2009 die forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland gemäß dem "FSA-Kodex Patientenorganisationen" jährlich einmal detailliert offen, welche Patientenorganisation sie unterstützen und in welcher Weise.

Über gesetzlich Standards hinaus gehen

"Es ist richtig, dass unsere Industrie vorangeht und ihr Verhältnis zu ihren Partnern im Gesundheitswesen freiwillig und eigenverantwortlich regelt. Wir sind eine Branche mit besonderer Verantwortung. Deshalb sind wir bei der Entwicklung der Kodizes von Anfang an über gesetzliche Standards hinausgegangen. Wir begrüßen es, wenn der Gesetzgeber im Gesundheitswesen für Klarheit sorgen will und ausdrücklich regelt, dass die Annahme oder Gewährung von korruptiven Zuwendungen verboten ist. Die Anstrengungen des Gesetzgebers und die der Pharma-Industrie im Rahmen ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung zielen in die selbe Richtung und ergänzen sich," erklärte Birgit Fischer mit Blick auf die nächsten Jahre.

Weitere Informationen und die komplette Pressemitteilung des vfa gibt es <link http: www.vfa.de de presse pressemitteilungen pm-009-2014-seit-einem-jahrzehnt-neue-wege-fuer-mehr-transparenz-in-der-pharma-industrie.html>hier.