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Spitzengespräch: Politik und Pharma im Dialog

08.02.2022

„Wir hier im Land setzen auf die Schlüsseltechnologien Big-Data, KI und personalisierte Medizin. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir kluge Rahmenbedingungen und für unsere Unternehmen umsetzbare Regularien hinsichtlich des Datenschutzes schaffen“, erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gegenüber den Unternehmens-, Verbands- und Gewerkschaftsvertreterinnen. Sie trafen sich am 7. Februar zum vierten Pharmadialog, um über aktuelle Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Themen des Pharmadialogs waren der Forschungs- und Marktzugang für Innovationen, die Digitalisierung der Medizin sowie die Rahmenbedingungen für Baden-Württemberg als Innovations- und Produktionsstandort.

„Auch für die Gesundheitsindustrie ist der transparente Austausch mit der Wirtschaftspolitik von großer Bedeutung. Denn nur wenn allen Beteiligten die kleinen und großen Herausforderungen der Industrie bekannt sind, können wir gemeinsam an Lösungen arbeiten“, fasst Joachim Thole, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. Landesverband Baden-Württemberg, die Intention des Pharmadialogs zusammen.
 
Es komme unter anderem darauf an, dass die Pharmaindustrie insbesondere im regulatorischen Bereich und beim Zugang zu Gesundheitsdaten weiter gestärkt wird. Vor allem mit einem besseren Zugang zu klinischen Daten könnten die Unternehmen auch zukünftig Innovationen voranbringen und damit eine zunehmende Wertschöpfung für Baden-Württemberg ermöglichen und zur besseren Gesundheitsversorgung beitragen. „Die Rahmenbedingungen in der Sozialgesetzgebung und in begleitenden Gesetzesvorhaben wie beispielsweise dem Patientendatenschutzgesetz müssen vom Bund und von den Ländern so angepasst werden, dass den Pharmaunternehmen der Zugang zu klinischen Daten ermöglicht wird“, so die Ministerin.

Im Zuge der Pandemie habe die Pharmaindustrie zusätzlich große Bedeutung erlangt, betonte die Ministerin. Sowohl die Versorgung der vielen infizierten Menschen mit innovativen Arzneimitteln als auch mit neuen innovativen Impfstoffen im Sinne der Prävention habe uns vor einer noch viel größeren Katastrophe bewahrt.

Ausführliche Informationen unter: www.baden-württemberg.de