Pharma

Pharmafirmen stehen zu ihrer Verantwortung: Impfstoffe für Entwicklungsländer

30.01.2015

Anlässlich der Geberkonferenz der internationalen <link http: www.gavi.org pledging2015 external-link-new-window externen link in neuem>Impf-Allianz Gavi am 26. und 27. Januar in Berlin hat der Internationale Pharmaverband <link http: www.ifpma.org external-link-new-window externen link in neuem>IFPMA die Bereitschaft der Impfstoffhersteller zur Kooperation für Impfkampagnen noch einmal unterstrichen. Die Arzneimittelhersteller würden ihre Impfstoffe für die Kampagnen zu günstigen Konditionen liefern, bestätigte auch der Verband der forschenden Pharmamunternehmen (<link http: www.vfa.de external-link-new-window externen link in neuem>vfa) in Deutschland. Derzeit entwickelten Unternehmen mehrere Impfstoffe gegen Krankheiten, die vor allem in Entwicklungsländern auftreten – etwa Ebola, Malaria, Tuberkulose und Dengue-Fieber. 

Impfungen sind gerade für Entwicklungsländer von enormer Bedeutung. Infektionskrankheiten spielen dort eine größere Rolle als hierzulande.  Pharma-Unternehmen versortgen nicht nur die Impfkampagnen, sondern leisteten vor allem in der Erforschung von Impfstoffen speziell für weniger entwickelte Regionen einen Beitrag, so der vfa. So gelang es der Weltgesundheitsorganisation WHO, die Pocken bis 1980 weltweit auszurotten. Der Impfstoff wurde der WHO von forschenden Pharma-Unternehmen geliefert. Auch die Viruskrankheit Kinderlähmung könne in Zukunft nur durch Impfen eingedämmt werden. Die Kampagnen würden von Rotary International finanziert und von Pharma-Unternehmen mit Impfstoffen beliefert werden. In einigen Entwicklungs- und Schwellenländern wurde inzwischen auch begonnen, mit den seit wenigen Jahren verfügbaren Impfstoffen gegen Rotaviren zu impfen. Bislang sterben jährlich rund eine halbe Million Kinder an dem Brechdurchfall, den die Viren verursachen.

Um noch mehr für Impfstoffe gegen Krankheiten der Entwicklungsländer zu sorgen, haben drei Pharmafirmen sogar eigens Forschungsinstitute gegründet oder eine Firma gekauft: Die Hillemann Laboratories in Indien werden als Joint-Venture des US-amerikanischen Pharmaunternehmens Merck & Co., Inc., und der britischen Wellcome Foundation betrieben; das Novartis Vaccines Institute for Global Health im italienischen Siena wird vom Unternehmen Novartis alleine betrieben – die dort initiierten Projekte sind aber auch auf Förderung durch Entwicklungspartner angewiesen. Ebenfalls an preiswerten Impfstoffen für Schwellen- und Entwicklungsländer arbeitet das indische Biotech-Unternehmen Shanta, das mittlerweile zum Sanofi-Konzern gehört.

Einen Überblick über die Mitwirkung von Impfstoffherstellern an Impfprogrammen weltweit bietet der Report "Innovation for al healthier World" des internationalen Pharma-Verbands IFPMA vom Januar 2015 steht <link http: www.ifpma.org global-health vaccines vaccine-information gavi-replenishment-2015.html external-link-new-window externen link in neuem>hier als Download zur Verfügung.