Pharma

Homöopathische Arzneimittel: In Deutschland sind sie sicher

01.03.2017

Der <link https: www.dzvhae.de _blank external-link-new-window external link in new>Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) äußert sich bestürzt über Meldungen aus den USA, laut denen ein Herstellungsfehler bei einem homöopathischen Medikament zu Todesfällen geführt haben könnte. Der Zentralverein weist darauf hin, dass homöopathische Arzneimittel in den USA – anders als in Deutschland – nicht von der Arzneimittelbehörde geprüft und zugelassen werden. Homöopathische Arzneimittel unterliegen dort auch keiner Apothekenpflicht und die Angabe von Anwendungsgebieten wird von den Herstellern festgelegt. 

Die Situation in Deutschland und den anderen Ländern der EU ist grundsätzlich anders. Homöopathische Arzneimittel müssen hier zugelassen werden und unterliegen auch in der Herstellung einer Qualitätskontrolle durch das <link http: www.bfarm.de _blank external-link-new-window external link in new>Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), die der DZVhÄ ausdrücklich befürwortet. Nach entsprechenden Medienberichten in Deutschland erklärt das BfArM: "Mit Blick auf den Patientenschutz gibt es in Deutschland weitergehende Regelungen, die gewährleisten, dass die Sicherheit von homöopathischen Arzneimitteln vorab durch das BfArM geprüft wird."

Für den Zentralverein ist es ein Fehlschluss, aus einem Herstellungsfehler abzuleiten, dass die Homöopathie als Therapieoption gefährlich sei. Laut Daten aus der Versorgungsforschung treten im klinischen Alltag bei Patienten, die sich homöopathisch behandeln lassen, relevante Verbesserungen im Krankheitsbild auf. Diese seien ähnlich stark ausgeprägt wie in der konventionellen Medizin. Allerdings treten weniger Nebenwirkungen auf.

Die mutmaßlich giftigen Tabletten aus Amerika enthielten unter anderem Belladonna (Tollkirsche). Bei sachgerecht hergestellten Präparaten beträgt die Menge des Stoffes im Medikament ca. 0,0000000000001 mg. Bei dieser Menge an Wirkstoff ist eine Vergiftung von Patienten nicht möglich.