Pharma

BPI: Globalisierung von Krankheiten nimmt zu / Pharmaindustrie hat reagiert / Weltgesundheitstag

08.04.2013

Die Globalisierung wird auch im Bereich der Krankheiten zunehmend voran schreiten. Anlässlich des Weltgesundheitstages erläutert der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (<link http: www.bpi.de>BPI): „Bei uns in Europa gibt es mittlerweile immer wieder Patienten, die an einer Tropenkrankheit wie der Leishmaniose oder dem Dengue-Fieber erkrankt sind, ohne in den Tropen gewesen zu sein“, so BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp. „So werden auf der iberischen Halbinsel neuerdings Leishmaniose-Fälle diagnostiziert und die Dengue-Fieber übertragende Tigermücke soll nach Expertenangaben mittlerweile sogar im Rheintal gesichtet worden sein. Auch wenn dies alles noch seltene Einzelfälle sind, so werden wir uns wohl häufiger auf die Behandlung von Krankheitsbildern einstellen müssen, die wir sonst nur als exotisches Tropenmitbringsel kannten.“

Die relativ unbekannte Leishmaniose gilt in Europa als Seltene Erkrankung. Nicht mehr als fünf von 10.000 Menschen weisen dieses spezifische Krankheitsbild auf. Von der gefährlichen Krankheit betroffen sind derzeit vor allem Menschen in Indien, Bangladesch und Nepal. Allein in diesen Ländern treten etwa 300.000 Fälle pro Jahr auf. Das Robert-Koch-Institut (<link http: www.rki.de>RKI) schätzt, dass weltweit jährlich knapp 60.000 Todesfälle auf die Krankheit zurückzuführen sind. Dass die ursprünglich auf die Tropen begrenzte Leishmaniose mittlerweile auch in gemäßigteren Klimazonen wie Südeuropa diagnostiziert wird, begründen viele Experten mit dem Klimawandel.

„Die pharmazeutische Industrie hat sich schon lange auf die Globalisierung von Krankheiten eingestellt und reagiert darauf“, sagt Henning Fahrenkamp. „Derzeit sind zahlreiche Impfstoffe in der Entwicklung, so zum Beispiel gegen Dengue-Fieber, viele andere sind bereits schon zugelassen, so dass Krankheiten verhindert werden können, die früher ein Problem waren. Die Cholera zum Beispiel hat dank eines Impfstoffs deutlich an Schrecken verloren. Damit können wir uns natürlich noch nicht zufrieden geben, wir müssen weiter am Ball bleiben und uns gegen immer neue Gesundheitsrisiken aus aller Welt wappnen.“

Die vollständige Pressemitteilung und weitere Informationen gibt es unter <link http: www.bpi.de home nachrichten>www.bpi.de.