Schule | Ausbildung
Girls’ und Boys’ Day 2017: Die Chemiebranche beteiligt sich am bundesweiten Zukunftstag
Der Bürokauffrau und die Mechatroniker? Am 27. April 2017 ist es wieder soweit - dann sollen beim Girls’ und Boys’ Day die gängigen Geschlechterklischees bei der Berufswahl auf den Kopf gestellt werden. Auch die Betriebe der chemischen Industrie nehmen an dem bundesweiten Berufsorientierungstag teil. Sie wollen mit Aktionen und Workshops auf die Ausbildungsvielfalt der chemischen Industrie aufmerksam machen und damit Nachwuchs für das eigene Unternehmen gewinnen. Denn gerade in der chemischen Industrie bieten sich viele Ausbildungsplätze in den Berufen an, die üblicherweise von Jungen gewählt werden.
Für den Girls’ Day stehen in diesem Jahr über 67.000 Plätze zur Verfügung, in denen sich Mädchen über bisher männerdominierte Berufe informieren können. Der Aktionstag kommt an: Seit 2001 haben rund 1,7 Millionen Mädchen die Chance genutzt, Berufe kennen zu lernen und Einblicke in den betrieblichen Alltag zu erhalten. Auch viele Jungen sind begeistert vom Boys’ Day. 190.000 Teilnehmer seit 2011 sprechen für sich. Am 27. April stehen 20.000 Plätze für Jungen bereit, die einen typischen Frauenberuf kennen lernen möchten.
In den letzten zehn Jahren hat sich das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen leider nur unwesentlich verändert. Unter den Top Ten der von Mädchen gewählten Berufe sind die Verkäuferin, die Arzthelferin und die Friseurin. In den MINT-Berufen hat sich der Anteil der Mädchen (bezogen auf die duale Ausbildung) nur von 11 auf etwa 12 Prozent erhöht. Nicht zuletzt der demografische Wandel erfordert eine Erhöhung der Frauenerwerbsarbeit und die Beschäftigung von Frauen auch in männertypischen Berufen.
Weitere Informationen und Material gibt es unter www.girls-day.de und www.boys-day.de.