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Chemie und Pharma am Hochrhein: Eingetragener Verein treibt Standortentwicklung zwischen Bad Säckingen und Lörrach voran
International agieren und regional produzieren – das sind die Chemie- und Pharmakonzerne entlang des Hochrheins. Wie stark die Unternehmen in der Region tatsächlich verwurzelt sind, zeigten sie am 10. Dezember mit ersten Mitgliederversammlung des jüngst gegründeten des Vereins „Chemie und Pharma am Hochrhein e. V.“ Das Ziel: Gemeinsam den südbadischen Chemie- und Pharmastandort weiterentwickeln.
Die Idee ist keineswegs neu. Schließlich gibt es das Netzwerk „Chemie am Hochrhein“ bzw. die spätere Initiative „Chemie und Pharma am Hochrhein“ bereits seit 2013. Nun präsentiert sich das Netzwerk aus Unternehmen, den beiden Landkreisen Lörrach und Waldshut, Kommunen, Verbänden, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, der IHK, der Arbeitsagentur, einer Gewerbeschule und einer Bürgerinitiative, mit neuer Struktur. „Die
Initiative hat in den letzten Jahren bereits sehr gute Arbeit geleistet“, so der frisch gewählte Vereinsvorsitzende und Standortleiter des Spezialchemiekonzerns Evonik, Dr. Olaf Breuer, im Rückblick. „Nun gehen wir noch einen Schritt weiter, indem wir mit der Gründung des Vereins unsere Zusammenarbeit auf eine neue, professionelle Ebene heben.“ Die Struktur eines Vereins erschien hier am sinnvollsten. Mitglieder des Vereins sind die Unternehmen, Vertreter der Unternehmen bilden auch den Vereinsvorstand. Der Beirat setzt sich aus den weiteren Mitgliedern der bisherigen Initiative zusammen. Oberstes Organ des Vereins ist die Mitgliederversammlung. Drei Arbeitsgruppen bestehend aus Vertretern der Mitglieder und der Beiräte werden definierte Themen bearbeiten. Die Schwerpunkte der Arbeitsgruppen orientieren sich an den Zielen, die sich der Verein gesetzt hat. Eines davon ist die Weiterentwicklung der Infrastruktur unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Aspekte. Zudem wird es um das Anwerben und Ausbilden von Fachkräften und den engen Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern gehen. „Bereits bei der Gründung des damaligen Netzwerks haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden, alle Interessengruppen an den Tisch zu holen, um gemeinsam etwas zu bewegen.“, verweist Breuer auf die besondere Zusammensetzung der Gruppe. „Schließlich geht es uns allen darum, die Region attraktiver und das Zusammenleben und -arbeiten noch besser zu gestalten“.
Dafür sollen innerhalb des Vereins Konzepte entwickelt werden, die zum einen die Innovationskraft der Region stärken und zum anderen den Hochrhein zu einem noch moderneren Chemie- und Pharma-Standort machen.
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite des Vereins.