Ausbildung

BAVC: „Zukunft durch Ausbildung” steht für starkes Engagement der Chemie-Unternehmen

28.10.2013

Ob als Chemikant, Elektroniker, Anlagenmechaniker, Industriekaufmann oder als Fachinformatiker – in über 50 Berufen und dualen Studiengängen bietet die Chemie-Branche Einstiegschancen für Jugendliche. So begannen rund 9.000 Jugendliche auch in diesem Herbst wieder eine Ausbildung in der chemischen Industrie. Mit ein Grund für das Ausbildungsengagement der Chemie-Unternehmen ist der Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung“, in dem sich die Arbeitgeber bis zum Ende des Tarifvertrags im Jahr 2013 verpflichtet haben, eine festgelegte Anzahl von Ausbildungsplätzen zur Verfügung zu stellen. Mit ihrem Einsatz betreiben die Chemie-Unternehmen demografische Vorsorge und investieren umfassend in die eigene Nachwuchssicherung. Etwa zwei Drittel der Ausbildungsangebote entfallen auf klassische MINT-Berufe mit jährlichen Kosten von bis zu 30.000 Euro je Ausbildungsplatz.

Ausbildung geht vor Übernahme

Von der Entscheidung zur Bereitstellung eines Ausbildungsplatzes über die Rekrutierungsphase, die Dauer der Ausbildung bis hin zum Berufseinstieg der Fachkraft vergehen je nach Berufsbild drei bis fünf Jahre. Der tarifliche Grundsatz „Ausbildung geht vor Übernahme” schafft hier für die Betriebe der Chemie-Branche eine verlässliche Basis für die Ausbildungsplanung. Auch motiviert dieser Grundsatz viele Unternehmen dazu, sich gerade bei schwächeren Bewerbern im Zweifelsfall pro Ausbildung zu entscheiden und über den eigentlichen Bedarf hinaus auszubilden. Auf der Grundlage des Ausbildungs-Tarifvertrages können auch deutlich mehr junge Menschen von der qualitativ hochwertigen Ausbildung in der Chemie-Branche profitieren. Im Jahr 2012 wurden mehr als 9.500 neue Ausbildungsplätze angeboten. Gegenüber 2003 ist dies ein Plus von über 11 Prozent.


Herausforderungen der Zukunft meistern

Die demografische Entwicklung mit weniger Schulabgängern, einer zunehmenden Neigung zur Aufnahme eines Studiums und einer weiterhin hohen Anzahl junger Menschen mit fehlender Ausbildungsreife stellt auch die Chemie-Branche vor wachsende Herausforderungen. Mit der Kampagne „<link http: www.elementare-vielfalt.de>Elementare Vielfalt – Deine Ausbildung in der Chemie-Branche” informieren die Chemie-Arbeitgeber umfassend über die zahlreichen Ausbildungsberufe und freie Ausbildungsplätze in der chemischen Industrie. Zusätzlich haben die Chemie-Sozialpartner <link http: www.bavc.de>BAVC und <link http: www.igbce.de>IG BCE das Instrument „Start in den Beruf” bzw. „StartPlus” etabliert, um Jugendlichen mit sozialen oder fachlichen Schwächen berufliche Perspektiven zu eröffnen. Die bisherige Bilanz des Programms ist außerordentlich positiv: Etwa 80 Prozent der 2.750 Start-Teilnehmer seit 2000 haben im Anschluss eine duale Berufsausbildung begonnen oder einen anderen Qualifizierungsweg eingeschlagen. Auch für die Zukunft soll es darum gehen, diese Maßnahmen weiter voranzubringen, aber auch andere Möglichkeiten auszuschöpfen, die zur Stärkung der Fachkräftebasis der Chemie-Branche beitragen.

Weitere Informationen unter <link http: www.bavc.de bavc web web.nsf id li_ib_102013_st3.html>www.bavc.de.