Ausbildung | Arbeitswelt

2015 „TOP AZUBI CHEMIE“ – und was kam dann?

02.10.2024

Gute Noten und vor allem Engagement zählen für die Auszeichnung zum top azubi chemie in Baden-Württemberg. Seit 2011 haben die Verbände 51 junge Menschen mit dem Preis geehrt – darunter waren Duale Studentinnen wie Rebecca Meier, Chemielaboranten, Lacklaborantinnen und auch Industriekaufleute aus den Unternehmen. Wir haben die ehemalige Preisträgerin gefragt, was sie heute macht und ob sie jungen Menschen einen Berufsstart in der Chemie empfehlen würde.

Wie ist Ihr persönlicher Weg im Unternehmen und danach weiter gegangen?

Ich bin nach meinem Studium als Pharmareferentin im wissenschaftlichen Außendienst bei Heel in Baden-Baden eingestiegen. Das war eine tolle Chance für mich, da diese Position für den Berufseinstieg nicht typisch ist. Nach zwei Jahren konnte ich schließlich auf eine interessante Position im Marketing wechseln. Ich habe anschließend circa fünf Jahre als Brand Managerin verschiedene Marken und Zielgruppen im Unternehmen betreut und die Vermarktung strategisch weiterentwickelt. Als ich merkte, es ist für mich Zeit, ein neues Unternehmen kennenzulernen, habe ich gekündigt und dann auf einer Südamerika-Reise neue Inspiration gesammelt.

Was schätzen Sie an Ihrer jetzigen Position?

An meiner jetzigen Position im Omnichannel Marketing bei Pfizer in Berlin finde ich besonders interessant, dass ich viele verschiedene Therapiegebiete kennenlernen darf und mit meinem Fachwissen gezielt entwickeln kann.

Warum sind Sie in der Branche geblieben?

Ich bin in der Branche geblieben, weil ich die Gesundheitsversorgung von Morgen mitgestalten möchte.

Wie wurden Sie dabei unterstützt dorthin zu kommen, wo Sie jetzt sind?

Ich hatte durchweg tolle Mentoren und ein Umfeld, das immer an mich geglaubt hat. Das hat mir Mut, Selbstbewusstsein und Sicherheit gegeben – was ich für die persönliche Entwicklung für unerlässlich halte.

Würden Sie jungen Menschen eine Ausbildung in der Chemie empfehlen und wenn ja, warum?

Ich würde nicht per se jedem Menschen eine Ausbildung in der Chemie empfehlen. Wer gerne aktiv am Menschen Gesundheit gestalten möchte, ist vermutlich in anderen Ausbildungsberufen besser aufgehoben. Wer sich aber für taktische oder strategische Entscheidungen dahinter interessiert, der kommt bestimmt auf seine Kosten.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Gibt es etwas Besonderes, was Ihnen Freude bereitet?

In meiner Freizeit mache ich gerne Yoga und dafür liebe ich auch meinen neuen Wohnort Berlin. Hier gibt es unendlich viele tolle Communities, in denen jeder seinen Platz findet.