Warum eigentlich

Warum eigentlich sparen LEDs bei der Weihnachtsdeko Strom?

27.12.2015
Längst strahlt an Weihnachten nicht nur die Tanne im Wohnzimmer. Ganze Straßen, Dächer, Balkone und die Bäume im Garten werden mittlerweile weihnachtlich mit Lichterketten beleuchtet. Der Glanz hat jedoch seinen Preis und sorgt spätestens mit der Stromrechnung für eine unliebsame Überraschung. Verwendet man Lichterketten mit lichtemittierenden Dioden (bekannt als LEDs), lassen sich bis zu 80 Prozent Strom einsparen. Sie arbeiten nämlich wesentlich energieeffizienter als klassische Glühbirnen. „LEDs wandeln bis zu 60 Prozent der Energie in Licht um“, erläutert Michael Kunzer, Physiker beim Fraunhofer-Institut für angewandte Festkörperphysik in Freiburg. „Die klassische Glühbirne schafft gerade mal 5 Prozent." Der Unterschied: Bei der Glühbirne bringt der Strom einen „Glühfaden“ zum Leuchten und erwärmt die Lampe dabei auf bis zu 300 Grad. „Diesen Wärme- und Energieverlust haben LEDs nicht, denn die Dioden sind sogenannte Halbleiter und erzeugen nur das gewünschte Licht“, sagt Kunzer. Der Durchfluss von Strom ermöglicht, direkt Lichtteilchen (Photonen) zu erzeugen. Dabei werden die Dioden maximal 50 Grad warm. LEDs enthalten zudem, anders als Energiesparlampen, kein Glas und kein kritisches Quecksilber. Auch ihre Lebensdauer ist top: Sie leuchten im Schnitt 20000 Stunden und somit gut 20-mal länger als herkömmliche Birnen.