Warum eigentlich

Warum eigentlich sind Platten beim Rad mittlerweile so selten?

30.12.2015
Beim Überfahren von Scherben und Nägeln geht Fahrradreifen schnell die Luft aus. Zum Glück gibt es Pneus mit eingebautem Pannenschutz. „Das Geheimnis ist eine hochelastische Kautschukeinlage. Die sitzt zwischen Reifenlaufflächeund Karkasse“, erklärt Pasko Segrt, Leiter der Produktgruppe Fahrradreifen beim Reifen-Spezialisten Michelin in Karlsruhe. Beim sogenannten Vulkanisieren verbinden sich alle Bauteile des Reifens unter Druck und Wärme unlösbar miteinander. Je dicker die Einlage ist, desto weniger Schaden können Heftzwecken oder Glassplitter anrichten. Der Schutz macht den Reifen jedoch auch schwerer und erhöht seinen Rollwiderstand. Für den sportlichen Einsatz am Rennrad oder Mountainbike nimmt man deshalb reißfeste und leichte Kunststoffmatten aus speziellem Nylongewebe. Und es gibt noch etwas: „Unser innovativer Schlauch ‚Protek Max‘ repariert selbstständig Reifenschäden“, verrät Segrt. Speziell geformte Gummiwölbungen auf Lauffläche und Flanke bilden aufgepumpt eine Gummireserve und verringern die Oberflächenspannung des Schlauchs. Dringt ein spitzer Gegenstand ein, verschließt das „überschüssige“ Gummi aus der Wölbung das Loch. Gleichzeitig dichtet ein spezielles Gel im Schlauchinneren die verletzte Stelle ab.