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Warum eigentlich … muss man Beton sanieren

11.10.2013
Der Zahn der Zeit nagt selbst an Stahlbeton-Bauwerken wie Brücken oder Balkonen. Was tun „Beton ist ein künstlicher Stein aus Zement, Steinen, Sand und Wasser“, erklärt Martin Weihe, Abteilungsleiter bei Obra Bautenschutz in Mannheim. Für Stabilität sorgt Bewehrungsstahl in Stab- oder Mattenform im Inneren. „Kohlendioxid und Feuchtigkeit aus der Luft greifen den Beton an“, erklärt der Experte. Das führt zu einer chemischen Reaktion (Carbonatisierung). Unter ungünstigen Bedingungen fängt danach der Stahl im Beton an zu rosten und vergrößert dabei sein Volumen. „Der Beton platzt ab“, so Weihe. Jetzt müssen Profis ran, die die Stähle im Inneren des Betons freilegen und durch Sandstrahlen den Rost entfernen. „Dann tragen wir einen Korrosionsschutz auf und verschließen die Schadstellen mit kunststoffmodifiziertem Mörtel oder Beton, dessen Oberfläche wir zum Schluss beschichten“, so der Spezialist. Andrea Veyhle

Autor: active2news