Aktiv | Energie und Klima

Wie funktioniert eigentlich eine Brennstoffzelle?

30.05.2024

Brennstoffzellenautos mit Wasserstoff gelten als saubere Alternative zu Pkws mit Verbrennungsmotoren. In diesen Fahrzeugen sind ein Wasserstofftank und eine Brennstoffzelle eingebaut, die den Strom für den Antrieb während der Fahrt erzeugen. Doch wie funktioniert das?

„Eine Brennstoffzelle besteht aus zwei Elektroden: dem Minuspol (Kathode) und dem Pluspol (Anode). Diese sind durch eine Membran oder einen Elektrolyten (Ionenleiter) voneinander getrennt”, erklärt Tobias Beisel. Er ist Projektmanager bei Freudenberg Filtration Technologies, einer Geschäftsgruppe des globalen Technologieunternehmens Freudenberg mit Hauptsitz in Weinheim.

Strom fließt auf Umwegen

Auf eine Seite wird Wasserstoff, auf die andere Sauerstoff geleitet. „Trifft der Wasserstoff auf den Minuspol, wird er in Elektronen und Protonen gespalten. Die Protonen, also die positiv geladenen Teilchen, wandern durch die Membran zum Pluspol. Die Elektronen können nicht folgen und müssen einen Umweg nehmen – über einen elektrischen Leiter. Hier fließt jetzt der Strom, der zum Beispiel ein Auto antreibt”, beschreibt der Experte. Am Pluspol treffen Protonen, Elektronen und Sauerstoff zusammen und reagieren zu Wasser.

Autor: Andrea Veyhle