Warum eigentlich

Warum eigentlich werden Drucke auf T-Shirts immer haltbarer?

16.08.2015
Ein flotter Spruch auf dem T-Shirt, ein Emblem oder das Logo des Fußballvereins – so etwas begeistert vor allem Kinder. Früher waren die Drucke rau und klebrig. Aber das hat sich grundlegend geändert. „Heute fühlen sie sich kaum noch anders an als normaler Stoff zumindest hochwertige“, erklärt Armin Traub, Leiter Technischer Service Druck beim Textilhilfsmittel-Hersteller CHT R. Beitlich in Tübingen. Auch Abrieb, Licht, die Waschmaschine oder die chemische Reinigung vermögen den Drucken kaum noch etwas anzuhaben. Die Farbe bröckelt nicht mal mehr ab. Warum? „Dahinter steckt viel Verbesserung bei Hilfs- und Bindemitteln seit den 80er- und 90er-Jahren“, erklärt Traub. „Spezielle Acrylat-Verbindungen machen es möglich, sorgen für den Halt der Farbpigmente auf der Faser.“ Hergestellt werden die Drucke nämlich durch Aufbringen von Farbpigmenten. Diese haben zwar brillante Farben, haften jedoch ohne Bindemittel nicht von selbst auf der Faser. Aufgetragen werden sie mithilfe von Pasten. Und genau da haben Acrylate weitere Pluspunkte: Sie lassen sich mit wässrigen Systemen auftragen. So ersparen sie der Umwelt jede Menge Lösemittel. Früher enthielten die Pasten oft 30, 40 oder gar 50 Prozent Benzin. Und schließlich sind die Acrylate ebenfalls ein hervorragender Ersatz für die oft verwendeten, auf Kunststoff basierenden Plastisolfarben.