Warum eigentlich

Warum eigentlich sind Autos heute spritsparender?

24.07.2015
Die Rechnung ist einfach: Je leichter ein Auto ist, umso weniger Kraftstoff braucht es. Deshalb enthält es heute mehr Aluminium, Magnesium, Kunststoff – und mehr Klebstoffe. „Ohne die geht die Leichtbauweise aus Stahl, Alu und Kunststoff nicht“, erklärt Peter Born, Experte für Automobilklebstoffe bei Henkel Adhesive Technologies in Heidelberg: „Nur so kann man einen Kunststoff-Kotflügel schlüssig an der Karosserie befestigen. Schweißen funktioniert da nicht.“ Selbst Aluminium wird zum Teil geklebt. Auch der Anteil an Kunststoffen steigt: Polycarbonat-Scheiben ersetzen Glas, und faserverstärkte Werkstoffe ersetzen zum Beispiel Metalle. Im Mischbau müssen sie mit metallischen Strukturen verklebt werden. Klebstoffe ermöglichen zudem dünnere Dach- und Türbleche. Man klebt Strukturbleche auf die dünnen Außenhäute und verstärkt sie so. Aufgeklebt werden auch Front- und Heckscheibe. Born: „Früher musste der Rahmen die Scheiben tragen, heute geben diese dem Rahmen zusätzlichen Halt.“ Das erhöht die Stabilität der Karosserie. Und: Hightech-Klebstoffe unterstützen Schweißnähte und Nieten in der Knautschzone. Das verbessert das Crash-Verhalten.