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Riesige Alu-Dächer von Vacono schützen weltweit Kraftstoffe und Kläranlagen
Rheinfelden. Sie stehen in Raffinerien und Industrieanlagen und sind nicht zu übersehen: riesige Tanklager. Ihre Metalldächer kommen zum Beispiel aus Rheinfelden vom Unternehmen Vacono Aluminium Covers.
„Unsere Dachkonstruktionen werden vor allem in der petrochemischen Industrie verwendet“, sagt Geschäftsführer Marco Micelli. „Wir haben auch Abwasserbehälter von Kläranlagen oder die Kerosintanks am Münchner Flughafen überdacht.“
Die Dächer schützen den Inhalt der Tanks und Anlagen vor Regen, UV-Licht und anderen Einflüssen. Aluminium eignet sich dafür bestens: „Das Metall ist besonders beständig gegenüber Umwelteinflüssen“, erklärt der Experte. Alu ist zudem extrem leicht. „Das Gewicht spielt eine große Rolle“, betont Micelli. „Unser größtes Dach hat einen Durchmesser von knapp 90 Metern.“ Die Aufbauten sind freitragend, ohne stützende Unterkonstruktionen! Das Material benötigt außerdem keinen Anstrich, rostet nicht und wird von aufsteigenden Gasen in den Tanks nicht angegriffen.
In Rheinfelden schneiden, pressen und biegen 25 Mitarbeiter die großen Alu-Teile in Form – vor Ort werden die zusammengeschraubt. „Das funktioniert wie Legospielen in Groß“, sagt der Chef.
99 Prozent der Ware gehen in den Export: neben gut 100.000 Quadratmeter Wetterschutzdächern pro Jahr auch 60.000 Quadratmeter Schwimmdecks.
„Diese schwimmen wie ein Floß in den Tanks – auf der Oberfläche der gelagerten Flüssigkeiten“, erklärt Micelli. Sie verhindern, dass die flüchtigen Bestandteile in Benzin- oder Diesellagern ausgasen und sich die Zusammensetzung des Kraftstoffs ändert. Oder der Sprit gar verdunstet.
Autor: Andrea Veyhle