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Nie mehr auf den Müll: Pappbecher lassen sich jetzt dank einer neuen Formel von AkzoNobel recyceln
Mannheim. Sie quellen aus Mülleimern in Fußgängerzonen und an Bushaltestellen: Pappbecher. Weltweit landen jährlich rund 200 Milliarden der Getränkebecher für Limonaden, Bier oder Kaffee im Abfall – und nicht auf dem Papiermüll! Zur Abdichtung sind sie mit Kunststoff beschichtet, was die Qualität der Papierfasern beim Recycling drastisch reduziert. Akzo Nobel hat eine Lösung für dieses Problem gefunden.
Der Farben- und Lackhersteller mit Standorten in Mannheim, Stuttgart, Ludwigsburg und Reutlingen entwickelte eine Beschichtung, mit der sich Pappbecher vollständig kompostieren oder wiederverwerten lassen. Das Rezept beinhaltet pflanzliche Öle und Kunststoffe, die man aus recycelten PET-Flaschen gewinnt.
Eine revolutionäre Idee: „Wir gehen davon aus, dass es zu einer großen Umstellung bei der Produktion von Pappbechern kommen wird“, sagt Martin Hilgenstock, Spezialist für Verpackungslacke bei Akzo Nobel. „Ähnlich wie vor 40 Jahren beim Übergang von Wachs zum gegenwärtigen Polyethylen-Verfahren.”
Die neue Technologie ist nicht nur umweltfreundlich, sie spart auch Geld: Bei der Produktion der Becher können nun alle Reste recycelt werden. Dabei geht es um Papiermengen, mit denen man das über 400 Meter hohe Empire State Building rund 6.300-mal einpacken könnte. Hilgenstock: „Das Recycling des Ausschusses bringt sowohl Kostenvorteile als auch Vorteile für die Umwelt!“
Autor: active2news