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Lacktechnologie: Warum Fahrzeugbeschichtungen in Zukunft immer mehr können müssen
Ob man 2050 noch selbst ein Fahrzeug steuert? Schon heute sind unbemannte Fahrzeuge – zum Beispiel Shuttlebusse – unterwegs. Möglich machen das Kameras, Radar- und Lidarsensoren (Laserscanner).
Da die Sensortechnik für das autonome Fahren meist dezent an den Stoßfängern oder im Heck verbaut ist, muss die feine Messtechnik nicht nur das Material der Stoßfänger, sondern auch den darauf befindlichen Lack durchdringen können. Dafür sorgt der Automobilzulieferer SMP in Bötzingen.
Auch die Lackfarbe wird zum Problem: Denn Laserscanner können im Zusammenspiel mit Kameras und Radarsensoren Fahrzeuge mit dunkler Lackierung nicht erkennen – bei schwarzen, grauen oder dunkelblauen Lacken haben sie einen blinden Fleck.
Damit wir künftig nicht nur weiße Fahrzeuge fahren dürfen, entwickeln Chemie-Unternehmen wie Wörwag in Korntal-Münchingen oder BASF bereits neue dunkle Lacktöne: Die werfen Lichtstrahlung der Sensoren genauso gut zurück wie helle Farben.
Autor: Sabine Latorre