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Gesundheit, Essen, Orientierung: So helfen Firmen-Apps

07.05.2019

Grenzach-Wyhlen. Wir alle schätzen Hilfe im Alltag: Bauern beim Pflanzenschutz, Autobauer in Sachen Lack, Häuslebauer, wenn es um Dämmstoff oder Bodenbeläge geht, Plastikspezialisten beim technischen Kunststoff – und Mitarbeiter beim Gang in die Kantine. Kostenlose Apps für diese Bereiche hat zum Beispiel BASF entwickelt; der Chemie-Riese hat auch Standorte in Grenzach-Wyhlen, Besigheim und Sinzheim. Immer mehr Chemie-Firmen setzen auf solche digitalen Helfer.

  • Bei der BASF-Gastronomie-App wählt man die Betriebsgaststätte, sieht deren Anschrift, Lageplan, Öffnungszeiten und wann diese Kantine stark besucht ist. Praktisch: Man kann sein Gericht gleich online aussuchen und dabei den Preis sowie die enthaltenen Zusatzstoffe checken.
  • Für alle, die mal ins Hauptwerk Ludwigshafen kommen, gibt es eine Art Heimat-App: NaviLu erleichtert die Orientierung auf dem zehn Quadratkilometer großen Werkgelände enorm.
  • Service für die tägliche Arbeit von Fachleuten bietet Uzin Utz, der Ulmer Spezialist für Bodensysteme, mit seiner Uzin-App. Schon seit 2012 wird sie auf Baustellen genutzt: „Damals war mobiles Internet noch wenig verbreitet, deshalb standen viele Informationen auch offline zur Verfügung“, sagt Online-Manager Fabian Eber. Heutzutage seien eher Apps mit praktischen Tools und kleiner Dateigröße gefragt: „Wir aktualisieren unsere App ständig.“ Mehrere Tausend Benutzer greifen regelmäßig darauf zu und kalkulieren zum Beispiel ihre Verbrauchsmengen, informieren sich über Verarbeitungsdetails oder lassen sich gleich mit einem Profi im Unternehmen verbinden.
  • Um Gesundheit und Forschung kreisen viele Apps von Roche, Gesundheitsunternehmen mit Diagnostik-Schwerpunkt in Mannheim. Ganz neu ist der digitale Helfer für Parkinson-Patienten: Mithilfe von Geschicklichkeitsaufgaben, die der Patient lösen muss, erkennt der Arzt den Ausbruch der Krankheit im Frühstadium.
  • Es gibt auch Apps für Patienten mit Multipler Sklerose oder Diabetes. Letzteren bietet die mySugr App ein digitales Tagebuch und hilft, Therapiedaten wie Blutzucker, Mahlzeiten und Insulinabgaben zu dokumentieren.
  • In Labor und Krankenhaus ist dagegen die App Labormedizin pocket beliebt. Hier findet man technische Angaben zu Probenmaterial, Messmethoden oder Normbereichen.
  • Und firmenintern? Da können alle 94.000 Roche-Mitarbeiter weltweit über die App My Peeps die Kontaktdaten der Kollegen abrufen – von der Telefonnummer über die E-Mail-Adresse bis hin zum Standort.
  • Wer alternative Medizin bevorzugt, ist mit der DHU Globuli-App der Deutschen Homöopatischen Union in Karlsruhe gut bedient. Diese hilft bei der Arzneimittelsuche oder findet Apotheken. Man kann auch das Unternehmen direkt zu den Mitteln befragen.
  • Und wer den direkten Kontakt schätzt, kann sich via Whatsapp mit Börlind austauschen: Der Naturkosmetikhersteller aus Calw beantwortet montags bis donnerstags Fragen rund um seine Produkte und nimmt Feedback entgegen.

Autor: Sabine Latorre