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E-Lkws auf dem Vormarsch: Wie Baustoff-Hersteller Sto in Donaueschingen sie nutzt

21.02.2025

Gerade mal 2 Prozent aller Lastwagen in Deutschland fahren schon elektrisch. So war es laut aktueller Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts jedenfalls noch vor etwa einem Jahr. Der Anteil steigt allerdings. Ganz konkret zum Beispiel in Donaueschingen, und zwar auf dem Firmengelände des Unternehmens Sto.

Ein tägliches Bild dort ist neuerdings das hier: Ein E-Lkw mit Rohstoffen wird entladen, das dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Währenddessen steckt das Ladekabel des Brummis in der neuen Schnellladesäule. Um die Zeit optimal zu nutzen.

Eine schlaue Idee! Und dank ihr rollt jetzt ungefähr jeder zweite der rund 600 Lkws, die jedes Jahr das Werk ansteuern, elektrisch. Das spart nach Firmenangabe pro Jahr etwa 30 Tonnen CO2.

Dieses Leuchtturm-Projekt hat die Spedition Gschwander aus Teningen gemeinsam mit Sto umgesetzt. Mithilfe einer Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr konnte die Spedition acht elektrische Lkws anschaffen und die Ladesäule mit zwei Ladepunkten fürs Sto-Werk gleich mit dazu. Die Ladesäule dürfen auch andere Speditionen nutzen.

„Klimaschutz hat einen hohen Stellenwert für unser Unternehmen“

Jost Bendel ist bei Sto Vorstand für Technik, er sagt: „Dieses Vorzeigeprojekt zu unterstützen, war für uns selbstverständlich.“ Schließlich habe Klimaschutz einen hohen Stellenwert fürs Unternehmen – „unsere Produkte und Dienstleistungen sowie unser tägliches Handeln richten wir danach aus“.

Den offiziellen Startschuss gab bei der Einweihung Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesministerium. Er ist begeistert von der Zusammenarbeit zwischen Sto und der Spedition: Sie zeige, „wie man durch vorausschauende Planung und kluge Umsetzung das Potenzial technologischer Lösungen für die Region nutzen kann“.

Das Unternehmen

  • Ob Putz oder Wärmedämmung, Sto mit Hauptsitz in Stühlingen ist einer der international bedeutenden Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen.
  • Das Unternehmen hat weltweit mehr als 30 Produktionsstandorte und über 5.700 Mitarbeiter.

Autor: Barbara Auer