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Die Basis: Silizium
Silizium, ein hartes grauschwarz-glänzendes Halbmetall, ist nach Sauerstoff das häufigste Element der Erdkruste
Vorkommen: Es existiert nur in Verbindung mit anderen Elementen. Wir sehen es zum Beispiel in Form von Sand, Quarz, Bergkristall, Kiesel, Feuerstein oder Edelstein, Granit oder Gneis. Der Begriff Silizium leitet sich vom lateinischen Wort silex (Kieselstein, Feuerstein) ab. Er bringt zum Ausdruck, dass Silizium häufiger Bestandteil vieler Minerale ist.
Verwendung: Seit Jahrhunderten nutzt man Silizium zur Glasherstellung. Heute ist es die Basis für die Halbleitertechnik und damit für Computerchips, Transistoren und Solarzellen. Chemie-Riese BASF forscht hier an neuen Materialien. 2017 lag die Weltproduktion bei 6,7 Millionen Tonnen.
Interessant: Silizium-Mangel führt bei Säugetieren zu Wachstumsstörungen im Knochengerüst.
Wer hat`s entdeckt? Der schwedische Chemiker Jöns Jakob Berzelius (1779–1848) stellte 1823 das Element aus Siliziumtetrafluorid her und erkannte als erster den Elementcharakter. Vermutlich wurde Silizium zuvor schon von mehreren Chemikern hergestellt, ohne dass diese das Element als solches erkannten. Die 1831 von Thomas Thompson (1773–1852) vorgeschlagene englische Bezeichnung silicon sollte auf die Ähnlichkeit des Elements mit Kohlenstoff (carbon) und Bor (boron) hinweisen. Reines Silizium stellte Henry Etienne Sainte-Claire Deville (1818–1881) im Jahr 1854 in einer Elektrolyse her.
Hersteller: China hat mit 62 Prozent den größten Anteil an der Siliziumproduktion. Die größten einzelnen Produktionsanlagen für Silizium stehen in Norwegen und Brasilien.
Vorräte weltweit: unbegrenzt
Zur Ökonomie des Elements: Informationen bei der Deutschen Rohstoffagentur
Alle Kenndaten zum Element - http://www.periodensystem.info/elemente/silicium/
Die Bedeutung von Silizium in der Pharmazie: https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Silicium