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Damit gelingt die Klimawende am Bau
Badischer Baustoff-Spezialist Sto hilft beim Energiesparen
Beim Thema Klimaschutz sind Gebäude ein entscheidender Faktor. Laut der Deutschen Energie-Agentur verursachen sie 40 Prozent aller CO2-Emissionen, hauptsächlich beim Heizen oder Bau der Häuser.
Seit Jahren Expertise in „bewusstem Bauen“
Daher hat sich die EU für den Bausektor ambitionierte Klimaziele gesetzt. Sie will Häuser energieeffizienter machen: Bis 2030 sollen alle Neubauten Nullemissionsgebäude sein. Bis 2050 sind sogar für den gesamten Gebäudebestand emissionsfreie Standards vorgesehen.
Eine Mammutaufgabe, die auf den ersten Blick unrealistisch scheint. Wer sich jedoch die technischen Lösungen des Baustoffspezialisten Sto aus Stühlingen für energieeffizientes Bauen und Sanieren anschaut, erkennt, dass durchaus größere Sprünge möglich sind.
Als international führender Hersteller von Produkten und Systemen zur Beschichtung von Gebäuden folgt das Unternehmen seit Jahren dem Leitgedanken „bewusst bauen“. Besonders seine Fassaden-Dämmsysteme, auch Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) genannt, sparen Energie und verhindern so CO2-Emissionen. Beim sogenannten StoVentec-System liefert eine integrierte Photovoltaik-Anlage die saubere Energie fürs Haus gleich mit.
Seit 2016 zeigt ein Büro- und Empfangsgebäude auf dem Werkgelände in Stühlingen, wie optisch eindrucksvoll ein Nullenergiegebäude mit diesem System aussehen kann. Derzeit plant Sto dort einen neuen Forschungs- und Entwicklungs-Campus, um die Entwicklung innovativer Produkte noch weiter voranzubringen.
Bei der Herstellung seines Produktportfolios – neben Dämmsystemen gehören etwa Farben, Putze oder Lacke dazu – setzt der badische Bauspezialist möglichst auf nachwachsende Rohstoffe und verzichtet auf energieintensive Materialien.
Für eine ökologische wie ökonomische Verbesserung des Bauprozesses selbst hat Sto in Stühlingen jüngst eine Testbaustelle für serielles Bauen vorgestellt. „Wir haben mit eigenen finanziellen Mitteln und Know-how Fassadenprodukte entwickelt, die im Werk vorgefertigt und an der Baustelle direkt an die Gebäudefassade angebracht werden“, erklärt Technik-Vorstand Jan Nissen von Sto. „Mit dieser Innovation wird nicht nur die Arbeit am Bau beschleunigt, wir bieten damit auch eine Lösung für den Fachkräftemangel, da weniger verschiedene Gewerke vor Ort benötigt werden.“
Ministerin begeistert von Innovationen
Kürzlich besuchte Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die Testbaustelle und das Unternehmen. Dabei zeigte sie sich begeistert von der Innovationskraft des Unternehmens und seinem „Engagement zur Zukunftsfähigkeit unserer Bauwirtschaft“.
Zur Sprache kamen auch der aktuelle Einbruch von Baugenehmigungen um 25 Prozent und die geringe Sanierungsquote von lediglich 0,7 Prozent in Deutschland. Das muss deutlich mehr werden, um die EU-Ziele zu erreichen. Nach einem Blick auf die Produkte von Sto ist klar: Die Technologie für eine klimaneutrale Zukunft des Gebäudesektors ist da, sie muss nur angewendet werden.
Autor: Fabian Stetzler