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Warum wir im Schaltjahr mit dem 29. Februar einen Tag mehr haben

14.01.2020

Der Februar dreht 2020 eine Ehrenrunde: Er hängt einfach noch einen Tag dran. Aber warum ist das so?

„Normale“ Jahre haben bekanntlich 365 Tage mit jeweils 24 Stunden. Doch die Erde braucht 365,24 Tage für einen Umlauf um die Sonne. Diese zusätzlichen 0,24 Tage summieren sich in vier Jahren fast zu einem ganzen Tag. Ohne diesen Zusatztag in Schaltjahren würde unser Kalender sonst langsam, aber sicher aus den Fugen geraten und der Frühling irgendwann im Dezember beginnen.

Mit dem Schaltjahr wird also unser Kalender mit dem Sonnenkalender gleichgeschaltet. Die immer noch bleibenden minimalen Abweichungen der Kalenderzeit vom Sonnenjahr – also vom Umlauf der Erde um die Sonne – werden durch das gelegentliche Einfügen von Schaltsekunden ausgeglichen.

Im antiken Rom war der Februar der letzte Monat des Jahres

Wer an einem Schalttag Geburtstag hat, kann leider nur alle vier Jahre Geburtstag feiern. Dass ausgerechnet der 29. Februar zum Schalttag wurde, hat vermutlich geschichtliche Gründe: Im antiken Rom endete das Jahr im Februar, Neujahr war dann am 1. März. Das belegen zum Beispiel die Monatsnamen September bis Dezember. Zählt man sie vom „Neujahr-März“ aus – gemäß ihrer Wortbedeutung –, waren es der siebte bis zehnte Monat. Der Februar darf als der kürzeste Monat alle vier Jahre einen Tag länger sein, also wieder 2024.