Tarifpolitik | Ausbildung

Weiterbildung: Chemische Industrie überdurchschnittlich engagiert

22.01.2015

Die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie investieren deutlich mehr Geld und Zeit in Weiterbildung als der Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (<link http: www.iwkoeln.de de external-link-new-window externen link in neuem>IW Köln) im Auftrag des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (<link http: www.bavc.de external-link-new-window externen link in neuem>BAVC). Demnach haben 91,3 Prozent der Chemie-Firmen ihre Beschäftigten im Jahr 2013 weitergebildet. Im Vergleich zum Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes ist dies ein Vorsprung von 7,5 Prozentpunkten (Verarbeitendes Gewerbe: 83,8 Prozent). Ebenfalls wurde in der Branche mehr Geld für die Qualifizierung aufgewandt: mit 1.305 Euro je Beschäftigten liegt sie damit rund 140 Euro pro Kopf über dem Verarbeitenden Gewerbe (1.169 Euro). Auch der Anteil des Weiterbildungsvolumens für Lehr- und Informationsveranstaltungen in der Arbeitszeit ist in Chemie-Unternehmen mit 77,1 Prozent im Jahr 2013 deutlich höher als im Verarbeitenden Gewerbe (70,6 Prozent) oder in den anderen Branchen (67,6, Prozent).

Weiterbildung fördert Innovationsfähigkeit

BAVC-Hauptgeschäftsführer Klaus-Peter Stiller wertet das Ergebnis der Studie als positives Signal für den Chemie-Standort Deutschland: „Mit einem starken Weiterbildungsengagement investieren wir in die Köpfe und die Innovationskraft unserer Branche. Angesichts des wachsenden globalen Wettbewerbs und der demografischen Herausforderung müssen alle vorhandenen Potenziale bestmöglich ausgeschöpft werden. Dabei sind Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen gefordert, das Thema ‚Weiterbildung‘ voranzubringen. Diesen erfolgreichen Weg in der Chemie wollen wir fortsetzen.“ 

Die ausführlichen Studienergebnisse gibt es unter <link http: www.bavc.de bavc web web.nsf id li_pi_20012015.html external-link-new-window externen link in neuem>www.bavc.de.