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Diese drei jungen Leute leisten Tolles – in Job und Freizeit

13.10.2016

Baden-Baden. Lars Ebner ist immer im Einsatz. Der eben ausgelernte Chemikant ist seit Ausbildungsbeginn Mitglied bei der Werkfeuerwehr vom Spezialchemie-Hersteller Evonik in Rheinfelden. Jetzt hat er eine super Abschlussprüfung hingelegt. Das verdient eine Auszeichnung: Ebner ist einer von drei „top azubis chemie 2016“. Diesen Preis vergeben die Chemie-Verbände Baden-Württemberg in Baden-Baden jedes Jahr für hervorragende Noten und soziales Engagement.

Sie zeigen Schülerpraktikanten ihren Job, betreuen Azubis und engagieren sich in Vereinen

Ebner gehört auch in seinem Wohnort Binzen zum Löschtrupp. Dort ist er auch Betreuer bei der Jugendfeuerwehr. „Es ist sehr, sehr wichtig, Wissen weiterzugeben“, betont er. „Und es macht mir wahnsinnig viel Spaß, mit Jüngeren zu arbeiten.“

Diese Begeisterung zeigt er auch im Job: Als Ausbildungsbotschafter stellte er seinen Beruf bei Messen vor und betreute Schülerpraktikanten: „Was ein Chemikant macht, kann ich gut erklären – und mit meinen 19 Jahren bin ich dicht dran an den Schülern.“

Auch Julika Hommrich, jetzt Kauffrau für Bürokommunikation beim Pharma-Unternehmen Boehringer Ingelheim, leistet viel: Die 27-Jährige ist Mutter eines 6-jährigen Jungen. „Mein Sohn ist schwer behindert, er braucht viel Aufmerksamkeit“, erzählt sie. Und fügt hinzu: „Ich bekomme von Freunden und meiner Familie viel Unterstützung, das erleichtert vieles.“ Sich um hilfsbedürftige Menschen zu kümmern, liegt der Eberhardzellerin am Herzen: Sie ist Mitbegründerin des Vereins „Zusammen Berge versetzen“.

Seit ihrer Jugend ist sie zudem Gruppenleiterin bei Kinderfreizeiten – und half auch schon bei den Ferienfreizeiten des Unternehmens mit. Als Azubi war sie für andere Azubis als Patin erreichbar: „Ich finde es wichtig und gut, zum Start der Ausbildung einen Paten an die Hand zu bekommen.“

Auch Franziska Sillmann, frischgebackene Chemielaborantin beim Pharma-Spezialisten Pfizer in Freiburg, unterstützt junge Leute beim Berufseinstieg. „Ich habe Schülerpraktikanten meinen Beruf vorgestellt und war in der Jugend- und Auszubildendenvertretung“, sagt die 21-Jährige. „Wir haben auch Weihnachtsfeiern für rund 50 Azubis organisiert.“

In ihrer Freizeit spielt Sillmann Saxofon. Im Musikzug ihres Heimatorts Sexau nimmt sie die Jugend an die Hand und organisiert Schnuppertage. Und: „Ich mache Rope Skipping, einen nicht ganz alltäglichen Sport“, erzählt die Powerfrau. Das ist Seilspringen. Der Sport sei „megaanstrengend“, mache aber super viel Spaß: „Als Trainerin zeige ich anderen gerne, wie es geht.“ Außerdem ist sie Wettkampfrichterin.