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Spektrometer und Sensoren für das Kepler-Gymnasium

05.07.2017

Tübingen, 5. Juli 2017. Als Schule mit anspruchsvollem naturwissenschaftlichen Profil kann sich das Kepler-Gymnasium über eine Förderung freuen: 2.500 Euro vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) stehen für die Erweiterung der experimentellen Ausstattung im Chemie-Unterricht zur Verfügung. Fachlehrerin Anette Villinger nahm bei der symbolischen Übergabe des Geldes den „Chemie-Förderkolben“ entgegen. Das chemietypische Gefäß übergab Tobias Pacher, der bei den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg den Dialog Schule-Chemie leitet. Mit der Summe sollen Magnetrührgeräte, Spektrometer und Sensoren zur Messwerterfassung angeschafft werden.

 „Eine moderne und anspruchsvolle Ausstattung für das experimentelle Arbeiten in den Schulen ist die Voraussetzung für gut motivierte Schüler. Denn eigenständige Erfahrungen im naturwissenschaftlichen Arbeiten erleichtern das Lernen enorm“, erklärte Pacher. Eine gute Grundausbildung sei später auch für die berufliche Perspektive wichtig. Die Schule leiste mit ihren naturwissenschaftlichen Projekten, wie auch den Arbeitsgemeinschaften im Bereich Robotik und Informatik eine hervorragende Arbeit. Die Förderung sei am Kepler-Gymnasium genau an der richtigen Stelle.

Der FCI hat die Schule bereits in den vergangenen Jahren unterstützt. Dort konnte jetzt für insgesamt 17.500 Euro zusätzliche Ausstattung für Schülerexperimente im Unterricht angeschafft werden. Allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie können einen Antrag auf Förderung durch den Fonds stellen und bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre erhalten. 

Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. Durch das Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ werden seit 2013 rund 7,5 Millionen Euro für den Chemieunterricht an allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung gestellt. 

In dieses Programm sind seit 2001 insgesamt mehr als 23 Millionen Euro zur Förderung des Unterrichts geflossen. Davon wurden rund 10,7 Millionen Euro an über 3.400 Schulen in Deutschland für Geräte und Chemikalien eingesetzt. Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien, wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. 

Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch.